Juso-Chefin Jessica Rosenthal
"Die haben sich in Verschwörungstheorien verloren"
von Philipp Sandmann
Wieder waren am Montagabend Tausende Menschen in deutschen Städten auf die Straße gegangen und hatten gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. Die Politik macht sich derweil Sorgen um eine zunehmende Radikalisierung.
Die Chefin Jusos, der Jugendorganisation der SPD, Jessica Rosenthal, bezeichnete die teils radikalen Demonstranten als eine „kleine Minderheit“, die sich „wirklich in absoluten Verschwörungstheorien verloren“ habe. Die Gesellschaft müsse zusammenhalten und dürfe sich nicht spalten lassen, sagte die SPD-Politikerin im RTL/ntv-Frühstart (im Video).
Rosenthal machte aber auch klar: „Alle, die mit diesen Radikalen marschieren, die machen sich damit irgendwo auch gemein und die müssen sich eigentlich davon abgrenzen.“
Rosenthal fordert Aufnahme von Geflüchteten
Mit Blick auf die Lage an der belarussischen Grenze, bekräftigte Rosenthal ihre Forderung nach der Aufnahme von Geflüchteten. Es gehe nun darum, dass Deutschland „5000 bis 6000 Menschen“ helfe.
„Wir können da nicht zugucken und wir müssen gerade in der Weihnachtszeit akut handeln und diese Menschen da raus holen“, so Rosenthal. Die SPD-Politikerin hatte das Gebiet vor kurzem besucht und bezeichnete die Situation als „fatal“.
Die deutsche Bundesregierung müsse einen solchen Schritt zwar gemeinsam mit der polnischen Regierung abstimmen, allerdings sei es „unsere Verantwortung“, nun zu handeln und den Geflüchteten zu helfen: „Sie sind nicht versorgt, sie leiden gerade und wenn es wirklich schlecht läuft, dann können sie erfrieren im Schnee.“
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