Sechs Männer halten ihn 28 Stunden festHandwerker (64) in Keller gesperrt und misshandelt

ARCHIV - Das Foto zeigt die Hände eines Täters, der in Frankfurt am Main in Handschellen abgeführt wird (Archivbild vom 28.02.2002). Bundesinnenminister Friedrich (CSU) stellt am Mittwoch (16.05.2012) die neueste Kriminalstatistik für 2011 vor. Darin wird erstmals seit Jahren wieder ein leichter Anstieg der Kriminalität festgestellt. Besonders drastisch zugenommen haben Einbruchdiebstähle. Auch die Fälle sexuellen Missbrauchs von Kindern sind erneut angestiegen.    Foto: Boris Roessler dpa  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Inzwischen sitzen alle sechs Tatverdächtigen in U-Haft.

Es ist eine unfassbare Tat!
Sechs Männer sollen einen Handwerker in ein Mehrfamilienhaus in Jüchen (NRW) gelockt haben. Angeblich hätten sie einen Renovierungsauftrag für ihn. Erst 28 Stunden später setzen sie ihn in einem Waldstück aus – ohne Geld, EC-Karten und Handy.
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Mit einem Fake-Auftrag ins Verderben gelockt

Es gebe in dem Mehrfamilienhaus im nordrhein-westfälischen Jüchen einiges zu reparieren. Was für den 64-jährigen Handwerker wie ein gelungener Auftrag klingt, wird zur schlimmsten Tortur seines Lebens. Gemeinsam mit einem Bekannten besucht er seine vermeintlichen Auftraggeber.

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Als sie das Haus betreten, werden sowohl der Handwerker, als auch sein 44-jähriger Begleiter von den sechs Männern bewusstlos geschlagen, gefesselt und in einen Kellerraum gesperrt.

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28 Stunden lang wird der Handwerker gefoltert

Mit dem Begleiter machen die Menschenräuber kurzen Prozess: Nach nur fünf Stunden in ihrer Gewalt sollen sie den 44-Jährigen im Wald ausgesetzt haben. Von dort aus findet er den Weg zu einem Betriebsgelände und alarmiert sofort die Polizei.

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Der Handwerker hingegen wird wohl 28 Stunden lang gefoltert und gequält. Den sechs Männern soll es ums Geld gegangen sein. Letztlich sollen sie dem 64-Jährigen sein Bargeld, das Telefon und EC-Karten weggenommen haben, bevor sie auch ihn im Wald aussetzten. Das Ganze passierte bereits im Oktober 2023. Einen Monat später kann die Polizei die Verdächtigen festnehmen. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, wird der Fall erst jetzt veröffentlicht. Alle sechs Verdächtigen sitzen aktuell in U-Haft. Sie erwartet ein Prozess wegen erpresserischen Menschenraubes. (uni/dpa)