Affe wurde von eigener Mutter verstoßen
Raus aus Hotel Mama: Affe Floki zurück bei seinen Artgenossen

Rotstirnmaki Floki ist zurück bei seiner (leiblichen) Familie!
Vergangenen Mai (2023) haben wir Rotstirnmaki Floki das erste Mal besucht. Damals hat er noch bei Pflegemama Marina Johannhardt gelebt und wurde mit der Flasche aufgezogen. Die braucht Floki jetzt nicht mehr.
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Am liebsten kuschelt Floki mit Ersatzmama Marina
In den letzten Monaten ist Floki ein selbstständiges Kerlchen geworden und aus dem Hotel Mama zurück in sein Gehege gezogen. Inzwischen brauche er nicht mehr alle drei Stunden Milch und könne auch ohne seine Ziehmama einschlafen. „Ich nehme ihn nicht mehr mit nach Hause, aber es ist natürlich immer noch so, dass er gerne bei seinen Menschen ist und auch gerne kuschelt“, erzählt Ersatzmama Marina Johannhardt aus dem Tierpark Jaderpark im RTL-Interview. So ist Flokis erste Amtshandlung sobald Ziehmama Marina den Raum betritt: Schwups! Ab auf die Schulter und eine Runde schmusen.
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Trotz räumlicher Trennung: Floki und Ziehmama haben eine besondere Bindung

Tierpflegerin Marina Johannhardt hat Floki mit der Hand aufgezogen als er von seiner leiblichen Mutter verstoßen wurde. Warum seine leibliche Mutter Floki damals nicht wollte, ist unklar. „Es kann daran liegen, dass es ihr erstes Jungtier war. Und dann kann das einfach schon mal vorkommen, dass die das mit den Schmerzen in Verbindung bringen und das dann nicht haben wollen“, erklärt die Tierpflegerin. Generell haben Makis keine große Aufmerksamkeitsspanne und können sich nicht lange an etwas erinnern. So weiß Flokis leibliche Mutter heute auch nicht mehr, dass der kleine Floki eigentlich ihr Nachwuchs ist. Für den Rotstirnmaki ist und bleibt aber eh nur eine seine Mama. „Floki denkt das ich seine Mama bin“, so die Tierpflegerin.
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Floki zurück bei seinen Artgenossen, aber ohne seine "Mama"
Mittlerweile lebt Floki gemeinsam mit seinem Halbbruder, seiner leiblichen Mutter, seinem Papa, seiner Oma und einer alten Maki-Dame zusammen im Jaderpark in Niedersachsen. Dass die Eingliederung zurück zu seinen Artgenossen so gut geklappt hat, freut die Pflegerin sehr. Auch, wenn sie den kleinen Mann in ihren vier Wänden vermisst: „Das war ganz schöne Umgewöhnung, dass er dann nicht mehr da war.“ Trotz der räumlichen Trennung haben die Ziehmama und ihr Affenbaby noch immer eine ganz besondere Bindung: „Als ich das erste Mal länger als eine Woche frei hatte, musste ich dann doch mal eben zwischendurch kommen, weil ich ihn vermisst hab.“ Die Bindung zwischen Mutter und Kind bleibt eben auch nach dem Auszug unzerbrechlich.
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