Etwa 150 Menschen von Hamas entführt
Shani Louks Cousine mit verzweifelten Hilferuf: „Haben Sie die Geiseln aufgegeben?“

Sie bangen um ihre Familien – und warten vergeblich auf neue Informationen!
Seit über einer Woche hat die Hamas etwa 150 Geiseln in ihrer Gewalt. Darunter Töchter, Söhne, Mütter, Väter, Großeltern, Brüder und Schwestern. Ihre Angehörigen sind verzweifelt, hoffen und bangen, dass sie ihre Liebsten lebend wiedersehen. So auch Shani Louks Cousine. Vor laufenden Kameras richtet sie einen verzweifelten Appell an die Regierung.
Israel-Krieg: Hamas entführte 150 Menschen – „Haben Sie die Geiseln aufgegeben?“
Shanis Cousine Tom Louk ist aufgewühlt. „Meine Familie und alle Familien der Entführten wollen jetzt vom Premierminister wissen: Was ist Ihr Plan bezüglich der Geiseln, die sich jetzt in Gaza befinden?“ Ihre Cousine Shani ist eine von vielen, die offenbar von Hamas-Terroristen entführt und nach Gaza verschleppt wurden. Sie feierte auf einem Festival im Süden von Israel – als die Terroristen plötzlich auf das Gelände stürmten, 260 Menschen töteten und andere verschleppten. Shani Louks Mutter Ricarda erkannte ihre Tochter später auf einem Video – darauf zu sehen ist, wie Shani auf der Ladefläche eines Transporters liegt, umzingelt von bewaffneten Hamas-Terroristen. Ihren Informationen zufolge soll ihre Tochter mit einer kritischen Kopfwunde in einem Krankenhaus in Gaza liegen.
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Die Verzweiflung ist Tom Louk anzumerken. „Wir haben keine Informationen erhalten. Wir hören von Beschuss und erhalten lediglich Nachrichten von israelischen und internationalen Medien“, klagt sie. An den Premierminister gerichtet stellt sie schließlich eine eindringliche Frage: „Haben Sie die Geiseln aufgegeben? Haben Sie die Menschen aufgegeben, die dort sind – Babys, Kinder, Frauen, Eltern?“
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Was mit den Geiseln im Gazastreifen passieren wird, ist unklar. Bei all der Ungewissheit und Sorge um ihre Liebsten bleibt den Angehörigen nur die Hoffnung auf ein gutes Ende. Auch wie es mit Shani Louk weitergeht und ob sie lebend aus Gaza befreit werden kann, muss abgewartet werden. Fest steht: Ihre Lage ist kritisch, eine gute medizinische Versorgung wohl ausschlaggebend für das Überleben der 22-Jährigen. (ibü)