Alles andere als artgerechtInfluencer-Millionär aus Dubai hält Wildkatzen als Haustiere - für Likes?
Eigentlich sollte es klar sein: Wildtiere haben in den eigenen vier Wänden nichts zu suchen. Doch für Millionär Humaid Albuqaish scheinen sie genauso als Statussymbol zu dienen wie für andere teure Autos oder Schmuck. Auf Instagram und TikTok zeigt sich der schwerreiche Influencer aus Dubai unter anderem beim Herumtollen und Schmusen mit Löwen, Greifvögeln und sogar Affen. Doch Tierschützer warnen: Auch wenn die Wildtiere hier als zufrieden und handzahm dargestellt werden, ist eine Haltung im Privatbereich meist alles andere als artgerecht!
Die süßen Aufnahmen der vermeintlichen Schmusekatzen sehen Sie im Video.
Tierleid für Likes? Tierschützer schlagen Alarm
Humaid Albuqaish ist längst nicht der einzige, der Großkatzen als Haustiere hält und mit ihnen in den Sozialen Medien posiert. Erst vor wenigen Monaten machte Alexander Dimitriev aus dem russischen Pensa Schlagzeilen, weil er zu Hause einen Puma und einen Geparden hält. "Das dient den Influencern als eine Art Statussymbol, um sich selbst zu profilieren. Leider ist für viele Menschen heutzutage der Hund oder die Katze nicht mehr ausreichend. Es soll etwas ganz Besonderes sein – und das geht zu Lasten der Tiere", beklagte damals Dr. Yvonne Würz, Biologin und Fachreferentin bei PETA im Bereich Zoo und Zirkus, im Gespräch mit RTL.
Hinzukomme, so die Expertin: Um überhaupt eine Vertrautheit zum Mensch zu schaffen, müssen die Tiere ihren Müttern meist schon in ganz jungem Alter entrissen und mit der Hand aufgezogen werden. "Sie werden somit auf den Menschen fehlgeprägt, damit sie überhaupt diese Nähe zulassen", so Würz.
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Zudem sollte man nicht vergessen: Auch wenn Tiger und Co. auf den Aufnahmen verschmust und zahm wirken – sie sind immer noch Raubtiere und stellen damit eine Gefahr für den Menschen dar. (dhe)