Student getötet, zwei weitere schwer verletzt

Hyänen-Horror mitten in der Stadt! Rudel terrorisiert Uni-Campus

Hyäene, Tüpfelhyäene (Crocuta crocuta), eng aneinander liegendes Hyäenenrudel, Western Corridor, Serengeti, Tansania, Afrika
In Nairobi (Kenia) sind die Hyänen los (Symbolbild)
picture alliance / imageBROKER | Uwe Skrzypczak

Die Hyänen-Angriffe häufen sich!
An der Kenya Multimedia University in der kenianischen Hauptstadt Nairobi wächst die Sorge vor wilden Hyänen, die Menschen angreifen. Immer wieder kommt es zu Übergriffen, ein Student wird von einem Rudel sogar getötet. Mittlerweile demonstrieren Studierende für ihre Sicherheit – doch vorgegangen wird vor allem gegen die Proteste.
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Kenia: Student verliert bei Angriff einen Daumen

Kevin Mwendwa (21) erlebt einen Angriff am eigenen Leib: Seine Uni liegt am Rande eines Nationalparks. Als er mit einem Freund am späten Montagabend unterwegs ist, werden die beiden von einer Gruppe Hyänen schwer verletzt. Kevin verliert einen Daumen und wird im Gesicht gebissen. Auch sein Begleiter kommt mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus – beide überleben. Später jedoch entdecken Ermittler am Ort des Angriffs weitere menschliche Körperteile. Sie gehören einem dritten Opfer. Bei dem Getöteten soll es sich um den Studenten Anthony Pasha handeln, schreibt die niederländische Plattform AD.

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„Die Hyäne griff ihn an, woraufhin er floh", sagte ein Cousin des Opfers der Nachrichtenagentur AP. Doch er schafft es nicht, den wilden Tieren zu entkommen. Hunderte Studierende gehen daraufhin am Dienstag auf die Straße, um gegen die mangelnde Sicherheit rund um die Universität zu protestieren. Angriffe durch Hyänen sind in den letzten Jahren in den Außenbezirken von Nairobi immer häufiger geworden. Letzten Monat wurde der zehnjährige Dennis Teya auf einem Feld im Bezirk Kiambu, nördlich von Nairobi, angegriffen und getötet.

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Kenya Wildlife Service gibt Tipps für Begegnungen mit den Tieren

Die Studierenden fühlen sich im Stich gelassen, wissen sich nicht mehr zu helfen. Der Kenya Wildlife Service (KWS) hat als Folge der Attacken Leitlinien zum richtigen Verhalten bei Begegnungen mit Hyänen veröffentlicht. „Sie sind nachtaktive Tiere, gehen Sie also nicht im Dunkeln auf die Straße. Wenn Sie einer Hyäne begegnen, laufen Sie nicht weg, sondern schauen Sie immer wieder in ihre Richtung. Seien Sie laut und aggressiv und versuchen Sie, so furchterregend wie möglich zu erscheinen, um die Hyäne zu verscheuchen", rät der KWS.

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Für die Studierenden aber nicht genug: „Die Universität ist unsicher, weil wir uns in der Nähe des Nationalparks befinden", sagt Ochieng Kefah, ein Student, der an den Protesten teilnimmt. „Die Regierung sollte die Bewegung von Tieren einschränken", fordert er. Im Moment würden vor allem die protestierenden Studierenden verjagt, da sie den Verkehr blockieren. Die Polizei setzt zuletzt sogar Tränengas ein, um eine Demo zu beenden. (xes)