Treffen in Belarus hat begonnen

Hoffnung auf Frieden? Russland und die Ukraine sprechen miteinander

Die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine haben begonnen. An diesem Tisch sprechen die Delegationen, die Präsidenten werden nicht dabei sein.
Die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine haben begonnen. An diesem Tisch sprechen die Delegationen, die Präsidenten werden nicht dabei sein.
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Wird an diesem Tisch der Frieden beschlossen? Die Hoffnungen, dass das klappen könnte, sind nicht groß – aber immerhin wird gesprochen: Die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine haben in der belarussischen Region Gomel, an der Grenze zur Ukraine begonnen. Das teilte der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Mychailo Podoljak, per Textnachricht mit.
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Die Verhandlungen haben begonnen.
Der belarussische Außenminister Wladimir Makej habe die Gespräche am Montag eröffnet.
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Belarussische Außenminister Makej eröffnet die Gespräche

Der belarussische Außenminister Wladimir Makej habe die Gespräche am Montag eröffnet, meldeten belarussische Staatsmedien und veröffentlichten Videos. Die Kampfhandlungen gingen trotzdem weiter.

Zuvor hatte Selenskyjs Büro erklärt, Ziel der Gespräche sei ein unmittelbarer Waffenstillstand und der Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine. Der Kreml hat eine Stellungnahme dazu abgelehnt, was er mit den Gesprächen erreichen will.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj machte im Vorfeld klar, dass er nur wenig Hoffnung in die Verhandlungen setze. Der ukrainische Präsident sagte: „Ich glaube nicht an ein Ergebnis dieses Treffens, aber lasst es uns versuchen.“

Weder Selenskyi noch Russlands Präsident Wladimir Putin werden an dem Treffen teilnehmen, beide schicken eine Delegation.

Im Video ordnet der Politikwissenschaftler Prof. Thomas Jäger die Erfolgschancen der Gespräche ein. "Die Gespräche stehen unter einem schlechten Stern," sagt er.

Bundesregierung begrüßt die Gespräche

Die Bundesregierung hat die Gespräche zwischen Delegationen Russlands und der Ukraine grundsätzlich begrüßt. Diplomatische Lösungen seien immer die einzig sinnvollen, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Gleichzeitig wisse man natürlich auch, dass es sehr schwierige Gespräche sein würden, die sich hinziehen könnten.

Die russische Delegation wird angeführt vom Sonderbeauftragten des Kreml, Wladimir Medinski. Die ukrainische Seite führt der Fraktionsvorsitzende der Präsidentenpartei, David Arachamija.

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