Höllenqual auf Malta
Mädchen (17) nach Disco-Besuch vergewaltigt - ihr Freund wird acht Stunden lang verprügelt
Eine 17-Jährige will in einem Nachtclub auf Malta feiern gehen. Plötzlich wird der Abend für sie und ihren männlichen Begleiter zu einem Horror-Trip.
Eben noch wird getrunken und getanzt im Nachtclub Gianpula. Auch eine 17-jährige Französin und ihr Begleiter, ein 16-jähriger Schweizer, sind am Samstagabend, 1. Juli, dort. Dann trifft das Mädchen auf ihren Ex-Freund, der ihr anbietet, sie und ihren Begleiter gemeinsam mit seinen Freunden nach Hause zu bringen. Auf der Fahrt nach Hause verliert sie ihr Bewusstsein – kommt später zu sich und merkt, dass sie vergewaltigt wird – von ihrem Ex! So schildert sie es später der Polizei.
Horror auf Malta: Mädchen (17) mutmaßlich vergewaltigt – ihr Begleiter teils mit Gürteln verprügelt
Von dem Fall berichteten zuletzt einige lokale Medien. Die angebliche Vergewaltigung soll dabei auch noch von den Freunden ihres Ex gefilmt worden sein, heißt es. Zudem sollen die vier Komplizen des Ex-Freundes den 16-jährigen Schweizer laut Staatsanwaltschaft über acht Stunden lang verprügelt haben.
„Dieser Angriff war so erniedrigend, dass sie ihn zwangen, seine Hose herunterzuziehen und ihm den Hintern versohlten, teils mit den Händen, teils mit einem Gürtel“, sagt Inspektor Spiteri, der mit dem Fall vertraut ist. Eine Provokation seitens des Opfers habe es zuvor nicht gegeben.
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17-Jährige mutmaßlich vergewaltigt: Videos zeigen schwere Verbrechen
Nach Angaben der Polizei gibt es Videoaufnahmen von beiden Vorfällen, die das 17-jährige Mädchen und ihr 16-jähriger Begleiter geschildert hatten. Auf einem Clip ist auch zu erkennen, dass der Ex-Freund (17) das Telefon des jungen Schweizers benutzt und versucht, Überweisungen vorzunehmen. So soll er auch versucht haben, eine Louis Vuitton Tasche im Wert von über 2.000 Euro zu kaufen und an seine Heimatadresse in Belgien liefern zu lassen.
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Gerichtsprozess auf Malta: Jugendliche Bande angeklagt - Vergewaltigung und Körperverletzung
Nach einer achtstündigen Tortur ließen die Männer ihre beiden Opfer frei und machten sich kurz darauf auf den Weg zum Flughafen, heißt es weiter. Sie wurden am Montag, 4. Juli, am Flughafen von Malta verhaftet und anschließend angeklagt. Alle fünf Tatverdächtigen – sowohl der 20-jährige Ex-Freund als auch seine vier Komplizen im Alter zwischen 17 und 20 Jahren stammen aus Brüssel.
Vor Gericht bestritten der Ex-Freund und drei der Beschuldigten die Taten. Einer der Männer, er soll laut Medienberichten ein Spieler der belgischen U18-Fußballmannschaft sein, gab jedoch zu, den 16-jährigen Schweizer schwer verletzt und sein Mobiltelefon gestohlen zu haben. Er wurde zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt, die zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. Der Prozess gegen die anderen vier Tatverdächtigen soll am Donnerstag fortgesetzt werden. (ibü)
