Wenn die Hormone vor der Periode verrückt spielenHeißhunger durch PMS - nachgeben oder zusammenreißen?

Shot of a young woman searching inside a refrigerator at home
Frau kennt's: Kurz vor der Periode, wenn uns PMS wieder in den Wahnsinn treibt, greifen wir vermehrt zu Snacks.
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von Vera Dünnwald

Und monatlich grüßt das Murmeltier!
So gut wie jede Frau dürfte es kennen: Selbst wenn wir auf uns achten, uns ca. 25 Tage im Zyklus gesund und ausgewogen ernähren – ganz plötzlich schleicht er sich an: der gute alte Heißhunger. Dann ist es um uns geschehen und die Snacks müssen her. Am besten sofort!

Typisch PMS: Sollte ich dem Heißhunger nachgeben?

Stellt sich nur die große Frage: Sollte ich den Gelüsten dann wirklich nachgeben oder mich besser zusammenreißen?

Dazu hat Zykluscoach Anne Lippold eine klare Meinung: „Sobald Ernährung und Ernährungsregeln, die ich mir auferlege, mehr Stress verursachen und mir Lebensfreude rauben, dann sollte ich damit aufhören. Solange es sich für mich gut anfühlt, dann ist das völlig in Ordnung.“

Im RTL-Interview erklärt sie: „Essen ist nämlich nicht nur Nahrungs- und Nährstoffaufnahme, sondern auch Genuss. Und den dürfen wir uns nicht nehmen lassen.“

Also, Ladys: Seid nicht so streng mit euch und nascht ohne schlechtes Gewissen!

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Allerdings solltet ihr trotzdem eines im Hinterkopf behalten ...

Im Video: Zwei-Minuten-Trick stoppt Heißhunger sofort

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Stellt euch die Frage: Woher kommt der Heißhunger überhaupt?

Grundsätzlich sei es laut der Expertin nicht verkehrt, die Ursachen für den Heißhunger genauer zu ergründen. Denn wusstet ihr, dass wir ab der zweiten Zyklushälfte, also kurz vor der Periode, sogar mehr Kalorien brauchen?

Lippold sagt: „Wir sollten in der Zeit generell mehr essen. Unser Körper benötigt eine Portion mehr. Vielleicht ist es also gar nicht der typische PMS-Heißhunger auf Süßigkeiten. Vielleicht haben wir einfach generell zu wenig gegessen.“

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Eure Meinung ist gefragt!

Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.

Heißhunger und Gelüste lindern: Was, wenn das schlechte Gewissen doch noch aufploppt?

Und was, wenn man snacken will, aber eigentlich schon im Voraus weiß, dass sich nach kurzer Zeit ein schlechtes Gewissen einschleichen wird? Dann helfen gesunde Alternativen, um die Gelüste zu befriedigen oder die Zeit vor dem Fernseher angenehmer zu gestalten.

Zum Beispiel Trockenfrüchte, Nüsse und Co., die den Blutzucker nicht ganz so stark in die Höhe treiben, oder vielleicht auch ganz andere Arten der emotionalen Befriedigung. „Vielleicht reicht es schon, sich bewusst Zeit für sich zu nehmen“, weiß die Expertin. Wie wäre es beispielsweise mit etwas Me-Time? Sich mal wieder ein gutes Buch zur Hand nehmen und ein Bad einlassen – das wär’s doch! Hauptsache, ihr tut euch etwas Gutes!

Vielleicht habt ihr den Heißhunger danach sogar ganz vergessen.

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