Millionenschaden in Heidelberg

Weggeworfene Zigarette soll Hochhaus-Brand verursacht haben

Eine weggeworfene Zigarette hat vermutlich den verheerenden Brand eines mehrstöckigen Gebäudes in Heidelberg ausgelöst. Bei dem Feuer in einem Bürohochhaus am Freitagnachmittag dürfte laut Polizei ein Sachschaden von mehreren Millionen Euro entstanden sein. Verletzt wurde niemand: rund 30 Menschen konnten sich in Sicherheit bringen.

Glühende Zigarette wohl Ursache für Feuer in Bürogebäude

20.05.2022, Baden-Württemberg, Heidelberg: Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen von einer Drehleiter aus den Brand auf einer Baustelle. Rund 30 Menschen brachten sich am Freitag nach Angaben einer Polizeisprecherin in Sicherheit. (zu dpa «Gebäude in Heidelberg brennt - 30 Menschen retten sich ins Freie») Foto: Marvin Riess/Einsatz-Report24/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Feuerwehr löschte von einer Drehleiter aus den Brand.
miu, dpa, Marvin Riess

Brandexperten untersuchten am Montag das Gebäude und fanden heraus, dass das Feuer am Ausgang zwischen Abfallcontainern und dem Gebäudesockel entstanden war, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Vermutlich habe eine noch glühende Zigarette zwischen Kartons und Sprühdosen einen Schwelbrand ausgelöst.

Heidelberg: Knallgeräusche durch explodierende Sprühdosen

Durch Wind angefacht, breitete sich das Feuer demnach schnell über ein Gerüst am Gebäude aus. Die zu hörenden Knallgeräusche stammten vermutlich von den Sprühdosen, die aufgrund der großen Hitze explodierten.

Staatsanwaltschaft und Polizei haben Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung gegen unbekannt eingeleitet. (bst)