Er wollte seine Frau aus Kiew retten und wurde beschossen

Happy End für verletzten Steve: Feuerwehrmann nach Ukraine-Drama wieder zuhause

Steve
Steve Meiling konnte nach RTL-Informationen aus der Ukraine fliehen und ist jetzt wieder zuhause in Borna.

Große Erleichterung im sächsischen Borna: Feuerwehrmann Steve Meiling ist nach RTL-Informationen wieder zuhause. Der 42-Jährige muss aber wohl noch einmal operiert werden, weil noch immer Granatsplitter in seinem Kopf stecken. Auch seine Familie konnte nach RTL-Informationen aus der Ukraine gerettet werden.
Lese-Tipp: Alle aktuellen Informationen rund um den Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit im Liveticker

Ehepaar
Ehepaar

Steve Meiling aus Borna wollte nach Kiew zu seiner Frau

Der Feuerwehrmann aus Borna war am 23. Februar zuhause in Borna mit dem Auto losgefahren, um seine Frau und ihren Sohn aus Kiew abzuholen. Doch in der darauffolgenden Nacht griffen russische Truppen das Land an – plötzlich herrschte Krieg. Nur wenige Kilometer vom Ziel entfernt geriet der Deutsche plötzlich unter Beschuss. Schwer verletzt kam er in ein Krankenhaus. Die Ärzte dort entfernten ihm bereits mehrere große Metallsplitter aus dem Kopf.

Steves Frau Anna in Kiew hatte seitdem kaum eine ruhige Minute. Weil das Mobilfunknetz vor Ort nicht mehr richtig funktioniert, konnte hatte sie Schwierigkeiten, ihren Ehemann regelmäßig zu erreichen. Das Krankenhaus, in dem er seit dem Angriff lag, musste geräumt werden, weil es dort nicht mehr sicher war. Der behandelnde Arzt brachte den Deutschen bei Bekannten unter. Dort hatte Steve fast nur auf dem Dach des Hauses Empfang.

Anna
Anna Meiling sprach in mehreren Video-Anfufen mit RTL über ihren verletzten Mann.

Tagelang saß Steve in der Ukraine fest

Auch zuhause in Borna war die Sorge um den Feuerwehrkameraden riesig. Oberbürgermeisterin Simone Luedtke (Linke) setzte alle Hebel in Bewegung, um Steve Meiling aus dem Kriegsgebiet zu holen. Doch zuerst war überhaupt nicht klar, wie das zu stemmen wäre. Tagelang war der schwerverletzte Feuerwehrmann überhaupt nicht transportfähig.

Doch nun scheint es eine Lösung gegeben zu haben. Steve und seine Familie haben es über die Grenze geschafft und sind jetzt in Borna – in Sicherheit. Es wird noch eine Weile dauern, bis Steves Verletzungen geheilt sind. Aber zumindest muss er sich jetzt keine Sorgen mehr machen, dass er im nächsten Moment wieder unter Beschuss russischer Truppen geraten könnte. Wie durch ein Wunder hat er geschafft, was er sich vorgenommen hatte: Er hat seine Familie gerettet und nach Deutschland geholt. (jgr)

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