Islamist nahm Hannover ins Visier

Anschlag auf Weihnachtsmarkt geplant! 20-Jähriger festgenommen

Julian Stratenschulte
Polizisten laufen vom Weihnachtsmarkt in Hannover zum Hauptbahnhof. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild
deutsche presse agentur

Statt aufkommender Weihnachtsstimmung geht jetzt die Terror-Angst um!
Am Mittwoch warnte Verfassungsschutzpräsident Haldenwang noch, die Anschlagsgefahr sei so hoch wie lange nicht. Am Donnerstag kommt raus: das Landeskriminalamt in Niedersachsen hat in der vergangenen Woche einen 20-jährigen Islamisten festgenommen. Er soll über einen Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt gesprochen haben.
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LKA-Sprecher: Iraker wollte Weihnachtsmarktbesucher mit Messer attackieren

Das „können wir derzeit nicht ausschließen“, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Landeskriminalamts am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Nach Informationen aus Sicherheitskreisen soll der Iraker, der sich erst seit dem vergangenen Jahr in Deutschland aufhielt, darüber nachgedacht haben, Besucher eines Weihnachtsmarktes mit einem Messer zu attackieren. Die Bundesanwaltschaft ermittelt wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland.

Der 20-Jährige war 21. November in Helmstedt festgenommen worden. Laut Landeskriminalamt hatte die Polizei Hinweise erlangt, wonach der Verdächtige aus Sachsen-Anhalt eine schwere Gewalttat geplant hatte.

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LKA nennt keine weiteren Details

Weitere Details wollte das LKA aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen. Nach Angaben des niedersächsischen Innenministerium kann ein Präventivgewahrsam laut Polizeigesetz des Landes nach einer richterlichen Entscheidung zunächst einmal höchstens 14 Tage dauern. Dies kann nach der Prüfung durch einen Richter um weitere 14 Tage verlängert werden. Im Rahmen der Gefahrenabwehr ist demnach eine letztmalige Verlängerung um sieben Tage möglich. (dpa/kra)