Hamburger Polizei bildet neue Spürhündin aus

So soll Frida zur Super-Spürnase werden

Frida ist „die Neue“ bei der Hamburger Polizei. Sie ist gerade einmal vier Monate alt und startet jetzt schon in ihre Ausbildung als Personenspürhund. Zu Beginn steht Clickertraining auf dem Stundenplan: Für ein bestimmtes Verhalten gibt es den Click und dann sofort ein Leckerli. Aber auch jetzt schon wird für spätere Einsätze trainiert.
Warum gerade Frida mit ihren Fähigkeiten als zukünftiger Personenspürhund ausgewählt wurde, sehen sie im Video.

Immer der Nase nach

Frida soll später die Spur von vermissten Personen oder auch flüchtigen Straftätern aufnehmen und verfolgen
Frida steckt ihre Nase in eine Plastikvase
RTL

Die Aufgabe von Frida soll irgendwann sein, die Spur von vermissten Personen oder auch flüchtigen Straftätern aufzunehmen und zu verfolgen. Dafür soll Frida als Welpe lernen, ihre Nase freiwillig überall hineinzustecken, wie zum Beispiel in eine Plastikvase. Als nächster Schritt folgt dann die Plastiktüte. In einer Tüte bekommt Frida im Ernstfall die Gegenstände, wie zum Beispiel die Kleidung oder ein Autoschlüssel der gesuchten Personen gezeigt, die sie finden soll. Und das ist der Start jeder Fährte.

Hamburgs Spürnasen

Bayrische Gebirgsschweißhündin, Trude
Personenspürhund "Trude" beim Einsatz 2015
RTL

Die Hamburger Polizei bildet seit 2010 eigene Personenspürhunde, auch Mantrailer genannt, aus. Auch Trude ist eine bayrische Gebirgsschweißhündin. Trude wurde 2015 bei einem Einsatz eingesetzt, als es um die Verfolgung zweier Diebe ging, die einen Juwelier am Jungfernstieg überfallen hatten.

Personenspürhunde werden aber auch bei der Suche nach Vermissten eingesetzt, wie 2017 im Fall des verschwundenen HSV-Managers Timo Kraus. Trude folgt seiner Fährte damals bis zum Anleger an den Landungsbrücken, hier verlor sich seine Spur. Elf Wochen später wurde seine Leiche aus der Elbe geborgen.

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Frida muss noch viel lernen

Aktuell trainieren Frida und Diensthundeführerin Anje Heese nur wenige Minuten am Tag. Der Grund: Frida ist noch zu jung. Bei dem Training liegt der Fokus auf dem Verhältnis zwischen den beiden, denn sie müssen bei späteren Einsätzen als Team funktionieren. Damit das funktioniert, spielen sie viel, um dann möglichst viele positive Erlebnisse miteinander zu entdecken und irgendwann einander vertrauen zu können. Damit das auch besser klappt, wohnt die Hündin bei Anja.

Bis Frida ihren ersten Einsatz hat, wird es allerdings noch eine Weile dauern. Und bevor sie die Verbrecher in der Hansestadt jagen darf, muss die Hündin am Ende der Ausbildung noch die Abschlussprüfung bestehen. (vfr)