Textilhandel in der KriseHallhuber muss wieder Insolvenz anmelden: Über 180 Filialen der Modekette betroffen

Die Modekette Hallhuber aus München ist wieder insolvent. Das letzte Mal geriet das Unternehmen erst vor zwei Jahren in eine finanzielle Schieflage. Wie geht es jetzt weiter?
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Letzte Hallhuber-Insolvenz erst vor zwei Jahren
Im Dezember 1977 eröffnete die erste Hallhuber-Filiale in München, danach ging es nur noch aufwärts für die Modekette.
Doch während der Corona-Krise geriet der Damenmode-Händler in eine Schieflage, konnte sich nur über eine Insolvenz retten. Trotz der erfolgten Umstrukturierung ist das Unternehmen jetzt wieder insolvent.
Grund dafür seien "marktbekannte multiple Krisen im Textileinzelhandel und die daraus folgenden massiven Umsatzeinbußen", teilte das Unternehmen mit.
Hallhuber habe sich zu dem Schritt entschlossen, um die Suche nach einem neuen Finanzinvestor weiter verfolgen zu können.
2023 Krisenjahr für Modehandel
Aktuell betreibt Hallhuber laut dem eigenen Storefinder 182 Filialen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg und den Niederlanden.
Rund 1.100 Angestellte arbeiten für das Unternehmen aus München.
Mit Hallhuber trifft es den nächsten bekannten Modehändler. Allein im Jahr 2023 mussten bereits zahlreiche Modeketten Insolvenz anmelden.
Der Modehändler Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf (P&C) hat im März ein Schutzschirmverfahren beantragt. Alle 67 Verkaufshäuser in Deutschland sowie der Online-Shop bleiben ohne Einschränkung geöffnet, betont das Unternehmen.
Der Bekleidungshersteller Gerry Weber aus Halle in Westfalen steckt ebenfalls wieder in der Krise. Erst vor drei Jahren konnte nur ein Insolvenzverfahren das Traditions-Unternehmen retten. 149 Filialen und 28 Outlet-Stores von Gerry Weber stehen seit April auf dem Prüfstand.
Ebenfalls im April musste der Herrenmodehersteller Ahlers an wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden. Zu dem Unternehmen gehören die Marken Baldessarini, Pierre Cardin, Pioneer und Otto Kern.
Nach den geänderten Einkaufsgewohnheiten in der Corona-Pandemie trifft die Branche nun die hohe Inflation und die Zurückhaltung der Verbraucher. Für die Unternehmen ist es ein Spiel auf Zeit und die Hoffnung, dass die Inflation weiter zurückgeht und die Kunden mit steigenden Gehältern auch wieder mehr Geld ausgeben. (mit rts)
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