Eine wahre Gruselgeschichte

Familie kauft Sarg als Deko zu Halloween und findet menschliche Überreste darin!

Booo! Eigentlich sollte der Sarg als Deko zu Halloween dienen, doch daraus ist nichts geworden. Eine Familie aus Baltimore im US-Bundesstaat Maryland war entsetzt, als sie in dem Sarg tatsächlich noch Überreste einer Toten und persönliche Sachen fand. Die vermeintlich harmlose Requisite fürs Gruselfest war auf einmal wirklich gruselig – und dennoch gab es ein glückliches Ende.

Asche und Foto der toten Frau in Briefumschlag gefunden

Brooke Wozniak hatte den Sarg auf der Verkaufsplattform Facebook-Marketplace gefunden. Niemals hätte sie damit gerechnet, dass darin ausgerechnet noch Asche von einer Toten sein würde. Die war laut „Fox5 DC“ in einem Umschlag – zusammen mit einem Foto der Verstorbenen, der Sterbeurkunde, Sozialversicherungsnummer und einem Krankenhausarmband. Oh mein Gott! Die Familie stand unter Schock, wie die Käuferin des Sarges erzählte. „Meine erste Reaktion war, wir müssen die Familie finden. Wir müssen herausfinden, wer auch immer der nächste Angehörige ist oder wer sie kennt“, erzählte sie im Interview mit dem US-Fernsehsender.

Bei dem weißen Sarg handelte es sich wohl um einen Mietsarg, der für Trauerfeiern verwendet wurde. Die Leiche kommt mit einer Holzkiste in den Sarg, diese wird dann zur Beerdigung herausgenommen. Was genau schief gelaufen ist, warum die Überreste und persönliche Gegenstände mit dem Sarg verkauft worden sind – noch alles unklar. Brooke Wozniak aus Baltimore war aber viel wichtiger, die Familie der Toten ausfindig zu machen, um die Sachen persönlichen Sachen und die Asche zurückzugeben.

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Enkelin entdeckte Foto ihrer verstorbenen Oma auf TikTok

Also veröffentlichte Brooke Videos vom Sarg und das darin enthaltene Foto der Toten auf TikTok. Zu ihrem Glück ging der Clip viral. Die Enkelin der verstorbenen Frau sah das Foto ihrer Oma und zeigte das Video ihrer Mutter, Sabrina Jones. Die sei geschockt gewesen.

Die Tote, eine 74-jährige Gemeindepastorin namens Edith Crews Meriedy, sei im Januar an Covid-19 gestorben, doch keiner ihrer Familienmitglieder durfte an ihrer Seite sein. „Ich bin das einzige Mädchen. Ich bin diejenige, die sie zur George Washington Universitätsklinik gebracht und dort zurückgelassen hat“, sagte Jones im „Fox5 DC“-Interview. Sie sei dankbar dafür, dass sie die persönlichen Sachen nun zurückbekommen hat, auch wenn es nicht den Schmerz über den Verlust ihrer Mutter lindere.

Sabrina Jones habe den Sarg über ein Bestattungsunternehmen gemietet und ihre Mutter danach einäschern lassen. Glenda Freeman, Inhaberin von „Freeman Funeral Services“, sagte dem Sender, dass sie mehrere Särge zur Vernichtung an ein Schrottgeschäft geschickt habe. Der Fall solle nun untersucht werden. (gsc)