Sie musste mit 200 Stichen genäht werden

Großmutter Pam überlebt Haiattacke: Jetzt träumt sie schon wieder vom Schwimmen im Meer

Pam Cook überlebte einen doppelten Haiangriff
Der Hai habe auf ihrem Bein herumgekaut, erzählt die Australierin Pam Cook
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Sie war bei ihrer morgendlichen Schwimmrunde, als sich plötzlich ein Hai in ihr Bein verbiss!
Pam Cook, eine Großmutter aus der australischen Küstenstadt Beachport hatte riesiges Glück. Die 64-Jährige musste mit 200 Stichen genäht werden. Ein junger Hai griff die Frau zweimal an, aber Pam schaffte es, sich zurück an Land zu schleppen, bevor sie das Bewusstsein verlor. Trotzdem träumt sie schon wieder davon, zurück ins Wasser zu gehen.

Hai verbiss sich im Bein der Schwimmerin

Die blutige Haiattacke passierte am 2. Oktober. Jetzt sprach die Großmutter mit der australischen Tageszeitung The Advertiser über den Vorfall. Pam war an dem Morgen im Wasser mit den anderen Leuten aus ihrer Schwimmgruppe. Sie habe nach unten geblickt und den Kiefer eines Hais in der Nähe ihres Beins gesehen. Sie habe immer wieder „Hai, Hai“ geschrien. Das Tier sei daraufhin weggeschwommen.

„Ich war noch dabei, mich wieder zu sammeln, als er plötzlich von unten kam und meinen rechten Oberschenkel attackiert hat“, erinnert sich die 64-Jährige in dem Interview. Der Hai habe auf ihrem Bein herumgekaut. Pam war in dem Moment sicher, dass sie sterben würde, trotzdem gelang es ihr den Raubfisch mit der Hand abzuwehren.

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Hai greift an
Ein Hai hat in Australien eine Frau beim Schwimmen angegriffen (Symbolbild)
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Pam Cook muss nach Haiattacke stundenlang operiert werden

Sie war zu dem Zeitpunkt noch rund 15 Meter von einem Steg entfernt. Irgendwie schaffte sie es noch, bis dorthin zu schwimmen und sich die Leiter hoch aus dem Wasser zu ziehen. Dann sei sie kollabiert, erzählt die Frau der Zeitung. Sie habe im ersten Moment keine Schmerzen gehabt, aber die Verletzungen waren heftig. Fünfeinhalb Stunden musste Pam operiert werden. Oberschenkel, Knöchel und Hand hatte der Hai zerfetzt.

„Pam ist immer noch im Krankenhaus, aber es geht ihr gut und sie erholt sich“, teilte ihre Familie wenige Tage nach der Attacke mit. „Sie hat noch einen weiten Weg vor sich, aber sie ist ganz schön zäh. Wir sind uns sicher, dass sie sich mit ganz viel Hilfe wieder vollständig erholen wird und wieder all die Dinge tun kann, die sie liebt.“

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Pams Ehemann bedankte sich in einem Fernsehinterview, dass die anderen Schwimmer seiner Frau so schnell geholfen hatten. Eine der Frauen aus dem Schwimm-Club habe sofort ihr T-Shirt genommen, um damit die Blutung zu stoppen.

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Die Gruppe sei zwei Tage nach der Hai-Attacke zurück ins Meer gegangen. Und auch die 64-Jährige will so schnell wie möglich wieder dabei sein. „Es ist so eine tolle Gruppe und ich kann mir nicht vorstellen, kein Teil mehr davon zu sein. Ich gehe auf jeden Fall wieder ins Wasser“, sagte Pam in dem Interview. Sie hofft, dass sie bis Weihnachten wieder fit genug ist.

Jetzt muss sie wohl nur noch ihre Familie überzeugen, dass das eine gute Idee ist. Die hatten in ihrem Statement noch gehofft: „Vielleicht kriegen wir sie ja dazu, dass sie stattdessen mit dem Laufen anfängt.“ (jgr)