Gericht: "Spuren von Kokanin" im Blut
Grillfest-Katastrophe bei Rotterdam: Fahrer hatte gekokst

Hat der Unfallverursacher die Behörden angelogen und war er berauscht? Der Lastwagen-Fahrer, der in den Niederlanden ein Unglück mit sechs Toten verursacht hat, hatte nach Justizangaben Spuren von Kokain im Blut. Das ergab die toxikologische Untersuchung, teilte das Strafgericht in Den Haag mit.
Unter den Toten war auch eine hochschwangere Frau

Ende August war der Lkw aus Spanien von einem Deich in dem Ort Nieuw-Beijerland abgekommen und in ein Grillfest gerast. Sechs Erwachsene starben, darunter eine hochschwangere Frau. Sieben Menschen wurden verletzt. Das Drama hatte die Gemeinschaft bei Rotterdam zutiefst geschockt.
Der spanische Fahrer hatte ausgesagt, er habe einen epileptischen Anfall erlitten und könne sich nicht an den Unfall erinnern. Diese Angabe werde derzeit noch untersucht, teilte das Gericht mit.
Video: Lkw kracht in feiernde Menschen - mehrere Tote
Fahrer darf in seiner spanischen Heimat abwarten
Der Mann steht unter dem Verdacht der fahrlässigen Tötung. Er wurde aber vorläufig aus der Haft entlassen und darf bis zum Beginn eines möglichen Prozesses in seiner Heimat bleiben. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. (dpa/uvo)