Vorladung als Zeugin

Jeanette Biedermann muss im Ofarim-Prozess aussagen

Jeanette Biedermann und Gil Ofarim (Collage)
Verleumdungsklage gegen Gil Ofarim: Jeanette Biedermann ist als Zeugin im Prozess vorgeladen.
Actionpress / Imago

Sie hatte kurz nach dem angeblichen Davidstern-Vorfall Kontakt mit ihm!
Sängerin Jeanette Biedermann (43) ist als Zeugin im Prozess gegen Gil Ofarim (41) geladen. Auch Jeanettes Mann Jörg Weißelberg (55) muss vor Gericht eine Aussage machen.
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Jeanette Biedermann muss in den Zeugenstand

Jeanette Biedermann und ihr Ehemann, der Produzent und Musiker Jörg Weißelberg, müssen laut am Dienstagmorgen (28. November) vor dem Landgericht Leipzig in den Zeugenstand, wie das Gericht am 24. November mitteilte.

Hintergrund: Zwar waren weder Jeanette noch ihr Mann an dem besagten Abend, an dem Gil Ofarim in einem Leipziger Hotel antisemitisch beleidigt worden sein will, anwesend, sollen aber kurz danach Kontakt zu dem Sänger gehabt haben.

Das bestätigte Gerichtssprecher Hans Jagenlauf der Bild-Zeitung. Jeanette Biedermann soll von Anfang an als Zeugin im Prozess vorgesehen gewesen sein. Ihre Aussage sei allerdings mehrfach verschoben worden sein, weil die Beweisaufnahme langsamer als geplant vorangekommen war. Biedermann soll bereits kurz nach dem angeblichen Vorfall von der Polizei vernommen worden sein.

Im Video: Prozessbeginn: Gil Ofarim trägt Davidstern-Kette vor Gericht

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Gil Ofarim steht wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung vor Gericht

War ist geschehen? Sänger Gil Ofarim muss sich seit dem 7. November wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung vor Gericht verantworten. Im Oktober 2021 hatte er schwere Antisemitismusvorwürfe gegen einen Hotelmitarbeiter in Leipzig erhoben. Laut Ofarims Version soll dieser ihn aufgefordert haben, den Davidstern an seiner Kette „einzupacken“. Der Musiker erstattet Anzeige.

Lese-Tipp: Zeugenaussagen belasten Gil Ofarim: „Pack deinen Stern weg" will niemand gehört haben

Nun steht er selbst vor Gericht – denn die Staatsanwaltschaft glaubt dem 41-Jährigen nicht. Das Verfahren gegen den Hoteldirektor wurde eingestellt. (dpa / csp)