Diese Fotos sind total daneben!
Touristin posiert vor KZ Auschwitz, als wäre sie am Eiffelturm

Wie gedankenlos, wie geschmacklos, wie daneben darf es denn sein? Ausgerechnet in Auschwitz, dem Ort, an dem einige der schlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen wurden, die man sich nur vorstellen kann – ausgerechnet dort posiert eine Besucherin, als wäre sie auf dem Eiffelturm oder vor dem Taj Mahal. Das verstörende Bild geht viral.
User: „Es ist kein Ort für Selfies“
Zu sehen ist eine Frau, die lächelnd auf den Gleisen sitzt, auf denen vor vielen Jahrzehnten Züge rollten, die Menschen in das Konzentrationslager brachten. In den sicheren Tod transportierten. Zwischen einer und 1,5 Millionen Menschen verhungerten dort, wurden zu Tode gequält, auf unterschiedliche Art und Weise gnadenlos ermordet. Die genaue Zahl der Opfer lässt sich nicht mehr ermitteln.
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Das Konzentrationslager Auschwitz wurde zum Synonym für den Holocaust, den von Deutschen organisierten Massenmord an Juden und anderen Menschen, die von den Nationalsozialisten als missliebig erachtet wurden.
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Die Kommentare zu dem Foto sind entsprechend. Von einer „zutiefst schockierenden Haltung“ schreibt ein User. „Mangelnder Respekt (…) vor den Millionen von Deportierten“ attestiert er der Poserin und ihrem Fotografen.
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Ein anderer schreibt, dass er die Gedenkstätte ebenfalls besucht habe. Allerdings habe er keine Bilder gemacht. Was er dort gesehen habe, sei einfach zu „entsetzlich“ gewesen“. Treffend fasst es ein weiterer User zusammen: „Es ist kein Ort für Selfies.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. (uvo)