Was uns widerstandsfähiger macht

Bibbert ihr häufig? Arzt erklärt: Wer gesund ist, friert nur selten

von Lauren Ramoser

Friert ihr auch ständig?
Ob beim Spaziergang draußen oder mit wenig Heizung in der Wohnung – aktuell frieren wir alle häufig. Doch warum zittern wir dann überhaupt?
Warum wir frieren und was langfristig dagegen hilft, erklärt Dr. Christoph Specht im Video.
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Was Frieren über eure Gesundheit aussagt

Eine bestimmte Temperatur, ab der das große Zittern losgeht, gibt es nicht.

Jeder empfindet eine andere Temperatur als zu kalt. Großen Einfluss auf dieses Kälteempfinden hat unsere körperliche Gesundheit. Wer regelmäßig Sport macht, friert seltener. Auch eine gesunde Ernährung macht uns widerstandsfähiger, denn die schützt unser Immunsystem.

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Eure Erfahrung ist gefragt: Friert ihr schnell?

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Wichtiger Unterschied: weißes und braunes Fett

Aber dämmt nicht auch ein dicker Winterbauch?

„Wir haben zwar Fettverteilung beim Erwachsenen, aber das ist weißes Fett. Und wo sitzt das? Zwischen den Organen, vorne in der Schürze am Bauch, den wir dann blousonartig über dem Bauch tragen“, erklärt Dr. Christoph Specht.

Und das ist leider nicht das „wärmende“ Fett. „Genau dieses Fett ist zwar hormonaktiv, also alles, was schlecht ist, das macht es, aber leider in dem Sinne nichts Gutes. Es gibt eine Fettart, die tatsächlich Wärme produzieren kann, das ist das sogenannte braune Fett, das haben aber nur Babys“, so der Mediziner.

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Kennt ihr den „Wind Chill Faktor"?

Wie kalt es uns vorkommt, ist eine ziemlich gefühlige Sache.

Kennt ihr das auch? Das Thermometer sagt sechs Grad, aber gefühlt sind es null Grad. Das liegt am sogenannten „Wind chill factor“.

„Der bringt bei gleicher gemessener Temperatur die gefühlte Temperatur weiter nach unten“, erklärt Dr. Specht. Ausschlaggebend dafür ist, ob es nicht nur kalt, sondern auch windig ist. Denn der Wind lässt uns bei gleicher Temperatur viel eher frieren.

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Wenn der allerdings fehlt, ist die Kälte reine Gewöhnungssache, erklärt Dr. Specht. Kalte Duschen und regelmäßige Spaziergänge trotz ungemütlicher Temperaturen reichen schon zur Abhärtung.