Wird Deutschlands Kanzler zum entscheidenden Vermittler?

Friedensgespräche mit Russland gescheitert: Jetzt wendet sich Kiew flehentlich an Scholz

 Olaf Scholz trifft den Ministerpräsidenten der Republik Polen und Präsidenten der Republik Litauen in Berlin Bundeskanzler Olaf Scholz SPD empfängt den Ministerpräsidenten der Republik Polen Mateusz Morawiecki und den Präsidenten der Republik Litauen Gitanas Nauseda am 26.02.2022 im Bundeskanzleramt in Berlin. Im Bild ist Olaf Scholz zu sehen. Berlin Bundeskanzleramt Berlin Deutschland *** Olaf Scholz meets the Prime Minister of the Republic of Poland and President of the Republic of Lithuania in Berlin Federal Chancellor Olaf Scholz SPD receives the Prime Minister of the Republic of Poland Mateusz Morawiecki and the President of the Republic of Lithuania Gitanas Nauseda on 26 02 2022 in the Federal Chancellery in Berlin In the pic
Bundeskanzler Scholz könnte bald eine ganz besondere Vermittlungsrolle zukommen.
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Wie soll es weitergehen im Ukraine-Krieg? Mehrere Gesprächsrunden und Treffen zwischen Russland und der Ukraine sind bereits gescheitert. Bundeskanzler Olaf Scholz könnte an diesem Punkt jetzt eine ganz besondere Rolle zukommen: Laut dem osteuropäischen TV-Sender Nexta hat die Regierung in Kiew, den Bundeskanzler um die Organisation eines Treffens zwischen Präsident Selenskyj und Putin gebeten.
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Scholz hat erneut mit Putin telefoniert

Der TV-Sender beruft sich in seinem Tweet von Mittwochnachmittag auf den stellvertretenden Leiter des Büros des ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Die Bundesregierung bestätigt, dass es heute ein erneutes Telefonat zwischen Scholz und Putin gegeben habe. Ob und inwiefern Scholz zwischen Putin und Selenskyj vermitteln wird, ist derzeit nicht bekannt.

Es hat bereits mehrfach Treffen zwischen ukrainischen und russischen Vertretern gegeben, die bisher ohne große diplomatische Beschlüsse zu Ende gegangen waren.

Am Donnerstag ist ein weiteres Treffen im türkischen Antalya zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und seinem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba geplant. Die Verhandlungen sollen gemeinsam mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu geführt werden.

Als Bedingung für eine Einstellung der Gefechte fordert Russland, dass sich die Ukraine in ihrer Verfassung für neutral erklärt. Zudem müsse Kiew die annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim als russisch sowie die Separatistengebiete als unabhängig anerkennen. Die Ukraine lehnt das bisher zwar in weiten Teilen ab, Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich aber gesprächsbereit gezeigt. (dpa/khe)

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