Kaltblütig mit Medikamenten vergiftet?

Witwe schreibt Kinderbuch über Trauer, doch dann kommt raus: Sie hat ihren Mann getötet!

Das Ehepaar Kouri R. und Eric R. Arm in Arm.
Eine Mutter aus Utah steht unter Verdacht ihren Mann vergiftet zu haben.
Facebook/kouri.darden

Mit dieser überraschenden Wende hat niemand gerechnet!
Kouri R. aus Utah schreibt ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes ein Buch für ihre Kinder. Sogar ein zweites ist in Arbeit. Thema: Trauer bewältigen. Dabei soll sie es gewesen sein, die den Vater ihrer Kinder kaltblütig vergiftet hat.

Mutmaßliche Mörderin schreibt Buch über Trauerbewältigung

Was bedeutet es für eine junge Familie, wenn der Papa stirbt? Wie trauern Kinder, die viel zu jung sind, um einen Verlust zu erleiden? Wie schafft eine Witwe es plötzlich, drei Kinder alleine groß zu ziehen? Diese Fragen muss sich Kouri R. aus Utah gestellt haben, als sie 2022 ihren Mann verlor. Ein Jahr nach dem tragischen Schicksalsschlag schreibt sie ein Kinderbuch über Trauerbewältigung. Umso größer der Schock, als herauskommt, dass die Dreifach-Mama ihren Mann selbst getötet haben soll.

Witwe aus Utah soll ihren Mann vergiftet haben

Laut Gerichtsdokumenten soll Kouri R. ihrem Mann Fentanyl in einen Drink gemischt haben. Eric R. soll wenige Stunden später für tot erklärt worden sein, berichtet people.com

Ihren Schilderungen zufolge, soll Kouri R. ihrem Mann am 3. März 2022 einen Moscow Mule zubereitet haben. Sie wollten einen Immobiliendeal feiern. Kurz nachdem er das Getränk getrunken hat, sei sie mit ihrem Kind eingeschlafen. Als sie später ins Schlafzimmer zurückging, habe sie den 39-Jährigen nebenan leblos aufgefunden. Er soll nicht ansprechbar gewesen sein.

Ein Gerichtsmediziner soll später herausgefunden haben, dass der Vater an einer fünfach tödlichen Menge des Schmerzmittels Fentanyls gestorben sei.

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Ehemann schöpfte bereits Verdacht

Auf einem beschlagnahmten Handy sollen die Ermittler Nachrichten zwischen Kouri R. und einem Bekannten gefunden haben. Bei ihm soll sie angeblich das Schmerzmittel Hydrocodon gekauft haben, heißt es. Das Schmerzmittel schien der Witwe aber nicht genügt zu haben. Sie soll den Bekannten einige Wochen später um ein wirksameres Medikament gefragt haben, „etwas von dem Michael-Jackson-Zeug“, heißt es bei people.com. Sie soll daraufhin 30 Fentanyltabletten im Wert von 900 Dollar gekauft haben.

Am Valentinstag 2022 hegte der Familienvater bereits Verdacht, dass seine Frau ihn vergiften möchte. Er erzählte einem Freund, dass er nach dem Essen krank wurde und Nesselsucht bekam. Auch die Familie von Eric R. hatte kein gutes Bauchgefühl. Seine Schwester soll den Ermittlern erzählt haben, dass sie vor ein paar Jahren im Griechenlandurlaub waren. Dort soll ihm seine Frau etwas zu trinken gegeben haben, woraufhin er krank wurde. Die Schwester glaubte, dass sie ihn vergiften wollte, berichtet people.com.

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Mutmaßliche Mörderin wird angeklagt

Ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes veröffentlicht die Dreifach-Mama ihr Buch über Trauerbewältigung und tritt sogar im TV damit auf. Das scheint das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Da sich der Fund des Gerichtsmediziners mit den Nachrichten an den Bekannten deckeln, wurde die Witwe am Montag festgenommen und angeklagt, berichtet die Los Angeles Times.

Die mutmaßliche Mörderin muss sich wegen schweren Mordes und Besitzes von unerlaubten Substanzen in drei Fällen, die sie im Zusammenhang mit dem Tod von ihrem Ehemann eingesetzt haben soll, nun vor dem Gericht behaupten.