AfD-Chef Robert Lambrou reagiert
Kampagne #AfDnee will zeigen: Das passiert, wenn Hessen die AfD wählen
Was bedeutet die Wahl der AfD für ihre Wähler?
Genau dieser Frage widmet sich jetzt die Kampagne #Afdnee. Mit einem fiktiven Blick in die Zukunft schaut sie was passieren würde, wenn die AfD an die Macht käme und verfolgt dabei einen klares Ziel: „Wir wollen aufklären, dass die AfD nicht die Partei der kleinen Leute ist, sondern die der reichen Millionäre“, so Philipp Jacks, Vorsitzender des Vereins Demokult. Was AfD-Chef Robert Lambrou zu der Kamagne sagt, das sehen Sie im Video.
Wählerschaft und Wahlprogramm: Verein will Diskrepanz aufzeigen
Bei aktuellen Umfragen zur Landtagswahl liegt die AfD bei 15 Prozent – das veröffentlicht das Civey-Institut im Auftrag des Spiegels am letzten Sonntag vor der Wahl. Ein Zuwachs für die Partei. Bei der Wahl 2018 bekamen sie insgesamt rund 13 Prozent der Stimmen.
Die Kampagne „Wählen ja. #AfDnee“ will jetzt zeigen: Die Pläne der Partei und die Wünsche der Wählerschaft gehen deutlich auseinander und würden den AfD-Anhängern sogar schaden.
Auf den Plakaten heißt es unteranderem: „Ich wollte nur mal jemanden, der auf den Tisch haut. Jetzt zahlen die Reichen weniger Steuern und ich immer noch zu viel.“ Dazu folgt immer ein Faktencheck.
Lese-Tipp: RTL Hessen-SommerinterviewAfD-Spitzenkandidat Robert Lambrou
Hessens AfD-Chef Robert Lambrou reagiert im RTL Hessen-Interview: „Die Texte, die dort abgebildet werden, sind grob verfälscht, teilweise völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Hier wird nicht objektiv gearbeitet.“ Unseren Faktencheck zur Kampagne gibt’s im Video.
Wer wählt die AfD?
Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage sei der Zuspruch zur AfD vor allem auf dem Land groß. Ältere Untersuchungen haben gezeigt, dass das Einkommen der Wählerschaft ebenso wie ihre Bildung eher gering bis mittelhoch ist. Die Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlicht, dass die AfD-Wählerschaft überdurchschnittlich männlich ist: Aktuell würden sich 23 Prozent der Männer, aber nur 15 Prozent der Frauen für die AfD entscheiden. „Die Unzufriedenheit über das eigene Leben und über den Zustand von Wirtschaft und Gesellschaft ist unter AfD-Wähler*innen deutlich höher als im Durchschnitt aller Wähler*innen. Und oft haben oder hatten sie eine geringere soziale und auch politische Teilhabe“, heißt es in einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.