Formel 1 soll Geld für Kriegsopfer auftreiben

Vettel: Ukraine noch stärker unterstützen

 Sebastian Vettel GER, Aston Martin Aramco Cognizant F1 Team 5 mit Armbinde in den Farben der Flagge der Ukraine, AUS, Formel 1 Grand Prix von Australien, Albert Park Circuit Melbourne, Pre-Events, 07.04.2022 AUS, Formel 1 Grand Prix von Australien, Albert Park Circuit Melbourne, Pre-Events, 07.04.2022 *** Sebastian Vettel GER, Aston Martin Aramco Cognizant F1 Team 5 with armband in the colors of the flag of Ukraine, AUS, Formula 1 Australian Grand Prix, Albert Park Circuit Melbourne, Pre Events, 07 04 2022 AUS, Formula 1 Australian Grand Prix, Albert Park Circuit Melbourne, Pre Events, 07 04 2022 Copyright: xEibner/Memmlerx EP_MMR
Sebastian Vettel setzt immer wieder Zeichen für die Ukraine - in Melbourne unter anderem mit einem Armband.
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Sebastian Vettel wünscht sich, dass die Formel 1 mehr tut für die Opfer des russischen Krieges in der Ukraine – und zwar finanziell. "Den Leuten fehlt es an Grundsätzlichem wie Essen, Decken und anderen Dingen. Um die Menschen damit zu versorgen, braucht es Geld. Die Formel 1 setzt viel Geld um", sagte der Aston-Martin-Pilot vor dem Großen Preis von Australien (Sonntag, 7 Uhr im RTL-Ticker).

Nicht nur fühlen, sondern machen

"Wir sollten alles dafür tun, um den Menschen in Not zu helfen und versuchen darüber nachzudenken, wie wir Geld sammeln." Die Formel 1 sowie einzelne Teams haben nach eigenen Angaben bereits großzügige Spenden an UNICEF geleistet. Zudem rief die Rennserie zur Unterstützung des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen auf.

Vettel, der die ersten beiden Rennen wegen einer Corona-Infektion verpasst hatte, nehmen die Bilder des Kriegs mit. "Es ist absolut fürchterlich zu sehen, was gerade passiert. Es ist schockierend, wenn man die Nachrichten einschaltet. Man denkt, dass es nicht schockierender werden kann, doch das ist jedes Mal der Fall", sagte der viermalige Weltmeister: "Unschuldige Menschen werden getötet. Frauen und Kinder werden getötet. Es ist absolut schrecklich, was passiert.“

Unterstützung und Solidarität bedeute, „nicht nur zu sagen, dass man mit den Menschen fühlt, sondern auch etwas macht und hilft“, sagte Vettel, der vom russischen Angriffskrieg „schockiert“ ist. „Wenn ich von den Menschen höre, die aus der Ukraine fliehen und welche Strapazen sie bei der Flucht auf sich nehmen müssen, dann ist es unglaublich“, sagte der 34-Jährige vor seinem ersten Rennen in diesem Jahr: „Ich kann mir nicht vorstellen, wie so etwas passieren kann. Der Rest der Welt muss alles tun, um das zu beenden.“

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Ukraine-Helm auf Vettels Kopf

Vettel lobte das Engagement der vielen Freiwilligen in den Nachbarländern der Ukraine sowie anderen europäischen Staaten.

Er selbst hatte nach dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar schnell Stellung bezogen und angekündigt, nicht beim erst in der Folge abgesagten Rennen in Sotschi zu starten. Im ersten Training in Melbourne brachte Vettel seine Solidarität mit einem Helm mit der ukrainischen Flagge zum Ausdruck. Zudem war dort die Aufschrift "No War" zu lesen. (sid/dpa/mar)