Was dagegen hilft

Achtung, Schimmelgefahr! So gefährlich können beschlagene Fenster sein

Beschlagenes Dachfenster am Morgen. Wassertropfen aus Kondenswasser an einem Fenster
Je kälter es draußen ist und je wärmer es innen ist, desto häufiger beschlagen unsere Fenster. Doch das tut unserer Gesundheit gar nicht gut.
R3829 Michael Bihlmayer, Michael Bihlmayer / CHROMORANGE

Von innen beschlagene Fenster sind kein Problem? Von wegen!
Nach einer ausgedehnten Dusche oder nach dem Kochen beschlagen die Fenster gerne mal. Gerade im Herbst und Winter nimmt das Problem zu und betrifft auch Wohn- und Schlafzimmer. Je kälter es draußen und je wärmer es innen ist, desto lästiger wird es! Wer nicht richtig reagiert, kann unter Umständen auch gesundheitliche Folgen riskieren. Woran das liegt und wie man beschlagene Fenster vermeidet: ein Überblick.

Deswegen beschlagen die Fenster von innen

Es ist ein Problem, das viele kennen, und das vor allem in Altbauten häufig vorkommt: Im Winter beschlagen die Fenster von innen. Mitunter werden sie so feucht, dass das Wasser sogar regelrecht hinunterläuft und sich kleine Pfützen unter den nassen Scheiben bilden. Grund dafür sind bei Altbauten die alten Scheiben, durch die viel Heizwärme entweicht.

Grundsätzlich ist meist eine hohe Luftfeuchtigkeit der Grund für feuchte Scheiben. Der Dampf trifft auf den kältesten Punkt, aufs kalte Fenster und kondensiert da zu Wasser. Entfernt man das Wasser nicht umgehend, kann das nicht nur zu optischen Mängeln wie Flecken an den Wänden und Schäden an den Tapeten führen, sondern auch die Gesundheit gefährden. Warum? Bakterien, Milben und Pilze bevorzugen feuchte Wände – im schlimmsten Fall kann das zu Schimmel führen.

Lese-Tipp: Schimmel in der Wohnung: Wie man ihn verhindert und im Ernstfall wieder los wird

Wie viel Luftfeuchtigkeit in der Wohnung ist optimal?

Sobald die Raumtemperatur gesenkt wird, erhöht sich die relative Luftfeuchte, die eine Art Wasserfilm auf den Wänden bildet. Das stellt vor allem im Winter und bei hohen Heizkosten viele vor Herausforderungen.

Grundsätzlich sollte man versuchen, die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren, bevor sich das Wasser an den Fenstern absetzen kann. Dabei hilft ein Messgerät – 50 bis 55 Prozent Luftfeuchtigkeit sind optimal.

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Das können Sie gegen nasse und beschlagene Fenster tun

Um diesen Wert zu erreichen, ist das Wichtigste:

  1. Richtiges Lüften: Das A und O ist: Die warme, feuchte Luft nach außen transportieren und die Raumtemperatur konstant halten. Heißt: So oft wie es geht in der Wohnung stoßlüften. Dabei aber darauf achten, dass die Wohnung nicht komplett auskühlt, also auch nicht das Fenster stundenlang auf Kipp stellen. Außerdem muss die Luft im Raum gut zirkulieren können, also am besten schwere Vorhänge, Zimmerpflanzen u.ä. nicht vor dem Fenster stehen lassen.

  2. Richtiges Heizen: Es sollte keinen starken Temperaturschwankungen geben, heißt, die Heizung nicht mehrfach am Tag hoch und runterdrehen. Ebenso sollte man die Türen verschließen, wenn unterschiedliche Räume verschiedene Temperaturen haben.

  3. Feuchtigkeit aus der Luft ziehen.

Mit diesen Hilfsmitteln vermeiden Sie Kondenswasser an den Fenstern

Um zu vermeiden, dass die Fenster aufgrund von zu hoher Luftfeuchtigkeit innen beschlagen, gibt es mehrere Hilfsmittel. Einige davon hat sicher jeder Zuhause!

  • Schüssel mit Salz: Das Salz zieht die Flüssigkeit aus der Luft und sammelt diese, bevor sie sich absetzt.

  • Genauso funktioniert eine Socke mit Katzenstreu: Einfach befüllen und über Nacht vors Fenster legen.

  • Etwas wirksamer sind Luftentfeuchter, die entweder mit einem Granulat oder mit einem Wasserauffangbecken funktionieren. Allerdings haben sie ein kleines Fassungsvolumen und sind deshalb eher für kleine Räume, wie Bad, Küche o.ä. geeignet.

  • Fensterheizungen, die gezielt die Scheiben erwärmen, können ebenfalls Abhilfe schaffen.

Im Video: Familie erlebt Schimmel-Albtraum im Neubau

Übrigens: Auch das Wäschetrocknen führt zu einer erhöhten Luftfeuchtigkeit! Wer kann, sollte seine Wäsche also unbedingt draußen oder im Waschkeller trocknen.

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