Warum wollen wir uns besser kennen?

Expertin verrät: Für diese Menschen sind Persönlichkeitstests wichtig

Was Sie hier sehen, verrät Ihre größte Stärke! Sind Sie eher Optimist oder Realist? Und: Welcher Beziehungstyp sind Sie? Egal ob Horoskope, optische Täuschungen, Tests, Fragebögen und Co. – all diejenigen, die sich für Persönlichkeitstests und die Analyse des eigenen Selbst interessieren, werden im Netz fündig. Aber lässt sich unsere Persönlichkeit wirklich in Schubladen stecken und in Kategorien einteilen? Familienberaterin Ruth Marquardt sagt: „Nein. Das schränkt den Blick auf den Menschen ein.“ Was aber nicht heißt, dass solche Tests uns nicht trotzdem dabei helfen können, grundlegende Eigenschaften unseres Charakters zu erkennen. Und diese können wir uns wie folgt zum Nutzen machen.
Ein genaueres Beispiel, was es mit dem „Big Five“-Persönlichkeitstest auf sich hat, sehen Sie im Video.

Persönlichkeitstests: "Trifft das jetzt wirklich auf mich zu?"

Man kann davon halten, was man will, aber: Einen Persönlichkeitstest hat vermutlich jeder von uns schon mal gemacht. Dafür sind wir als Menschen schlichtweg zu neugierig, denn wir wollen stets mehr über uns erfahren. Aber warum ist das so? „Wir wollen verstehen, warum wir in welchen Situationen wie reagieren“, erzählt Ruth Marquardt im RTL-Interview. Wir seien neugierig, und Horoskope zum Beispiel strahlen etwas Mystisches aus, sodass wir wissen wollen: Trifft das jetzt wirklich auf mich zu? Am Ende des Tages wollen wir uns „gesehen, verstanden und abgeholt“ fühlen, so die Familienberaterin.

Natürlich kann man nicht alles und jedes Testergebnis für bare Münze nehmen. Unsere Persönlichkeit mit etlichen Charaktereigenschaften lässt sich nicht so leicht in Kategorien einordnen. Marquardt sagt, das schränke den Blick auf den Menschen dahinter sehr ein. „Ich kann aber verstehen, dass wir wissen wollen: Mit welchem Temperament habe ich es denn zu tun? Zum Beispiel als Arbeitgeber, der jemand Neues einstellen will.“ Und: Mit solchen Tests sei es schon möglich, mehr über bestimmte grundlegende Eigenschaften und Vorlieben eines Menschen herauszufinden. Wichtig sei dabei jedoch, dass man im Hinterkopf behält, dass sich der Mensch auch weiterentwickeln muss.

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Für diese Menschen könnte ein Persönlichkeitstest besonders sinnvoll sein

Concept photo for personality, character and emotional expression. A woman in business suit holding up a photo of herself in front of her with various range of emotional expressions exhibited in the background wall behind her. From happiness to sadness, anger to joy, apprehension to confidence. Photographed in panoramic horizontal format in studio.
Warum stehen wir so auf Persönlichkeitstest?
YinYang

Marquardt erklärt, dass es zum Beispiel den „DNLA“-Kompetenztest gibt, der unsere Stärken offenlegt: „Eine neutrale Person führt das Gespräch zwischen Chef und Mitarbeiter, und zwar wohlwollend, sodass dann gesagt wird: Hey, das ist besonders toll. Hier haben wir noch eine Fähigkeit. Die wäre auch auf der Position klasse.“ Sie sagt, dass sich die Mitarbeiter dadurch viel besser verstanden fühlen und „auch der Chef neue menschliche und fachliche Einblicke bekommt“. Für Unternehmen sei es also durchaus sinnvoll, Persönlichkeitstests regelmäßig zu Rate zu ziehen. So könne man herausfinden, wo gewisse Potenziale stecken und wo noch mehr aus den Mitarbeitern heraus geholt werden kann.

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Auch für diejenigen, die sich auf einen neuen Job bewerben wollen, kann ein Persönlichkeitstest sinnvoll sein, und für diejenigen, die viel an sich gearbeitet haben und nun wissen wollen: Was macht das mit mir? Wie verändert mich das? „Da kann man dann gucken, wie kann ich mich unterstützen, wenn etwas dabei herauskommt, wo ich sage, da habe ich noch eine kleine Marotte, die würde ich gerne verändern“, sagt Marquardt. (liw/vdü)