Bluttat an Grundschule Esslingen: Tatverdächtiger (24) nach Messerattacke in Untersuchungshaft

Nach der Messerattacke an einer Esslinger Grundschule mit zwei Schwerverletzten ist der 24-jährige Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Gegen ihn werde wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt, teilten die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Polizei in Reutlingen mit. Der Mann soll ein sieben Jahres altes Mädchen und eine 61 Jahre alte Betreuerin mit Stichen schwer verletzt haben.
Video: Frau und Kind an Grundschule in Esslingen verletzt
Zur Aufklärung des Angriffs bildete die Kriminalpolizeidirektion Esslingen eine Gruppe mit 13 Ermittlern. „Der in Deutschland geborene, niederländische Staatsangehörige ist polizeilich bislang nicht in Erscheinung getreten“, hieß es weiter. Der Mann sei geständig. Auch zum möglichen Tatmotiv werde noch ermittelt. Dabei werde eine psychische Erkrankung mit einbezogen und gutachterlich überprüft, so die Ermittler. Einen politischen Hintergrund der Bluttat soll es nicht geben.
Eine 61 Jahre alte Betreuerin und ein kleines Mädchen waren am Freitag schwer verletzt worden. Der Täter griff die Frau und das sieben Jahre alte Kind zu Beginn der Ferienbetreuung mit einem Messer an und flüchtete danach, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die Attacke fand im Eingangsbereich der Schule statt.
Der Messerstecher hatte später in Stuttgart einen Passanten angesprochen und darum gebeten, die Polizei zu verständigen, weil er für die Tat in Esslingen verantwortlich sei. Er wurde widerstandslos festgenommen. (dpa; uvo)