Spektakulärer Kriminalfall kommt zu den AktenErmittlungen eingestellt: Der Fall Peggy Knobloch bleibt ungeklärt

Ihr Tod bleibt wohl für immer ungeklärt, der Fall jetzt offiziell ein „Cold Case“: Mehr als 19 Jahre nach dem Verschwinden der damals neunjährigen Peggy Knobloch aus Oberfranken sind die Ermittlungen eingestellt worden. Der Tatverdacht gegen einen Bestatter ließ sich nicht erhärten, teilte die Staatsanwaltschaft Bayreuth mit. Was Peggys Vater zur Einstellung der Ermittlungen sagt, lesen Sie hier.
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Der Mord an dem kleinen Mädchen aus Lichtenberg ist einer der aufsehenerregendsten Kriminalfälle der vergangenen Jahrzehnte in Deutschland. Am 7. Mai 2001 verschwand die Neunjährige. Ihre sterblichen Überreste wurden fünfzehn Jahre später, am 2. Juli 2016, in einem Waldstück in Thüringen entdeckt, rund zwölf Kilometer Luftlinie von Lichtenberg entfernt.
Im August 2001 wird Ulvi K. verhaftet, drei Jahre später zu lebenslanger Haft verurteilt. Zehn Jahre später wird der geistig behinderte Mann in einem Wiederaufnahmeverfahren aus Mangel an Beweisen freigesprochen.
Im Dezember 2018 wird der bereits vorher verdächtige Bestatter Manuel S. verhaftet. Er wird nach kurzer Zeit wieder freigelassen, der Verdacht gegen ihn konnte nicht erhärtet werden.
„Ich freue mich natürlich für ihn und seine Familie, dass das Damoklesschwert einer möglichen Verurteilung nicht mehr über ihm hängt“, sagte der Anwalt von Manuel S. unserem Reporter Karl Wirtz. Weitere Angaben wollte er noch nicht machen, da er die genauen Gründe für die Entscheidung noch nicht kenne.