Sprecher dementiert Spekulationen über seine Gesundheit
Erdogan bricht Live-Interview plötzlich ab! Hatte er einen Herzinfarkt?

Mitten im Live-Interview bricht er ab! Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am späten Dienstagabend plötzlich ein Gespräch unterbrochen – wegen kurzzeitiger gesundheitlicher Probleme, heißt es. Der Vorfall löst Spekulationen aus. Im Netz wird vermutet, Erdogan habe einen Herzinfarkt erlitten.
Würgegeräusche bei Live-Interview - dann bricht Erdogan ab
Die Kamera war am Dienstagabend auf den Reporter gerichtet – plötzlich sind im Hintergrund Würgegeräusche zu hören. Der Reporter flüstert „Werbung“, steht auf, dann wird die Übertragung abgebrochen. Nach einer kurzen Pause erschien Erdogan (69) wieder auf dem Bildschirm und sagte, er habe einen anstrengenden Wahlkampftag hinter sich gehabt und Magenprobleme. Er entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten.
Erdogans Sprecher Ibrahim Kalin teilte die Aufnahme und schrieb dazu: „Gott sei Dank ist der Gesundheitszustand unseres Präsidenten gut.“ Der Vorfall löste Besorgnis bei seinen Anhängern aus. Oppositionsführer und Erdogan-Herausforderer Kemal Kilicdaroglu wünschte ihm über Twitter gute Besserung.
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Herzinfarkt?! Erdogans Sprecher dementiert
Einen Tag nach dem Vorfall meldet sich der türkische Präsident zu Wort. Er werde sich wegen „geringfügigen Unwohlseins“ und auf den Rat seiner Ärzte hin am Mittwoch ausruhen, schrieb er auf Twitter. Doch stimmt das?
Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun teilte am Mittwochabend Bilder von Tweets, die behaupteten, Erdogan habe einen Herzinfarkt erlitten. Er schrieb dazu: „Wir weisen solche unbegründeten Behauptungen bezüglich der Gesundheit des Präsidenten kategorisch zurück.“
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Erdogan soll Termin bei Atomkraftwerk wahrnehmen
Auch der Vizepräsident Fuat Oktay sagte nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu, Erdogan gehe es gut. „Wir stehen ständig in Kontakt. Er hat sich etwas erkältet.“
Der Kommunikationsdirektor Altun betonte zudem, Erdogan werde am Donnerstag wieder seine Termine wahrnehmen. Er werde an der Eröffnung des türkischen Kernkraftwerks Akkuyu teilnehmen – per Videokonferenz.
Angesichts der anstehenden Parlaments- und Präsidentenwahlen am 14. Mai beunruhigt der Vorfall viele Menschen in der Türkei. Was Erdogan wirklich hatte, ist unklar. Alle Augen werden jedenfalls am Donnerstag auf ihn gerichtet sein. (jaw/dpa)
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