Wohnen im ParadiesMalediven versteigern 16 Inseln

ARCHIV - Der Anlegeplatz für die Wasserflugzeuge des Diva Maldives Ressorts auf den Malediven (Archivfoto vom November 2008). Die Malediven sind eines der beliebtesten Urlaubsziele der Welt. Am Freitag (11.11.2011) werden die «neuen sieben Naturwunder» bekanntgegeben - eine Privatinitiative des Schweizer Abenteurers Bernard Weber. Ein Experten-Komitee wählte 28 Finalisten, darunter die Malediven. Foto: Aliki Nassoufis dpa  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Türkisfarbenes Wasser, strahlend blauer Himmel und Sandstrand: Wer mitbieten möchte, muss nicht nur tief in die Tasche greifen.

Wer schon immer auf einer unbewohnten Insel leben wollte, der hat jetzt die Chance dazu. Denn die Malediven versteigern 16 Stück davon. Doch um den Zuschlag zu bekommen, ist nicht nur etwas Kleingeld nötig.

Auktion soll Tourismus nach der Corona-Pandemie helfen

Die Regierung der Malediven versteigert 16 der mehr als 1000 mehrheitlich unbewohnten Inseln. Wer den Zuschlag bekommt, pachtet das Land für 50 Jahre, heißt es aus dem Tourismusministerium. Eine Bedingung sei, dass die Pächterinnen und Pächter auf ihrer Insel ein Hotel mit jeweils mindestens 100 Betten bauen. Mit der Auktion wollen die Malediven ihrem Tourismus nach dem Einbruch in der Corona-Pandemie helfen, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Freitag.

Das nötige Kleingeld sollten die Aktionäre in der Tasche haben

Eine 1,2 Hektar große Insel gibt es etwa 173 000 Euro, die 10,4 Hektar große Variante ab 1,2 Millionen Euro. Bei ihren Projekten müssen sich Pächterinnen und Pächter in dem sensiblen Ökosystem an Umweltauflagen halten - etwa mehrheitlich Strom aus erneuerbaren Quellen nutzen, und rund die Hälfte der Vegetation soll sicher stehen bleiben.

Lese-Tipp: Es muss ja nicht gleich eine ganze Insel sein – manchmal reicht auch ein kurzer Urlaub. Der ist im Budget vielleicht auch eher drin! Doch auch, wenn Reisen in ferne Länder teilweise wieder möglich ist – ein unwohles Gefühl wandert automatisch mit in den Koffer. Arzt und RTL-Medizinexperte Dr. Christoph Specht hat deshalb für uns eingeordnet, wo und wie Sie Ihren Urlaub mit gutem Gewissen verbringen können.

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Es gewinnt nicht der Höchstbietende

Angebote sind bis zum 10. Juni möglich. Den Zuschlag erhalten aber nicht unbedingt die Höchstbietenden. Es gibt ein Punktesystem. 60 Punkte gibt es für das höchste Angebot, 20 Punkte gibt es, wenn mindestens 70 Prozent der Angestellten einheimisch sein sollen, darunter mindestens 5 Prozent Frauen, und 10 Punkte gibt es für Geld in einen Tourismusfonds der Regierung. Das Ministerium hofft nach eigenen Angaben auf 3700 zusätzliche Betten und damit verbundene Investitionen von 370 Millionen Dollar (rund 304 Millionen Euro) in den kommenden drei Jahren.

Im Video: Größte Privatinsel der Bahamas steht zum Verkauf

Wer unter den 16 Inseln nicht fündig wird, könnte sich auf den Bahamas umschauen. Eine Auktion der besonderen Art könnte den Traum bald erfüllen. Little Ragged Island ist die größte Privatinsel der Bahamas und steht zum Verkauf. (dpa/esb)