Einbruch in Juweliergeschäft

Angeklagter unter Tränen: Beute sollte Lebensunterhalt von Familie sichern

Der Angeklagte seufzt laut, als sein Geständnis verlesen wird.
Der Angeklagte seufzt laut, als sein Geständnis verlesen wird.
RTL Nord
von Johanna Kroke und Larissa Kahr

Tränen im Publikum und auf der Anklagebank!
Es ist ein emotionaler Prozess-Auftakt vor dem Landgericht Oldenburg. Zahlreiche Angehörige sind gekommen, um den 43-jährigen Angeklagten zu begleiten. Der Mann soll im Juni mit unbekannten Mittätern ein gestohlenes Auto in ein Juweliergeschäft gefahren und dabei Schmuck im Wert von 918.000 Euro erbeutet haben.
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Anwalt: „Mandant wäre für drei bis vier Jahre Haft bereit“

Am Montagmorgen (18. Dezember) ist es voll im Saal des Oldenburger Landgerichts voll. Etwa 25 Familienangehörige des Angeklagten sind zum Prozess-Auftakt gekommen, darunter auch acht Kleinkinder. Einige von ihnen winken, als der Angeklagte den Saal betritt, zeigen einen Daumen nach oben. Andere kämpfen mit ihren Gefühlen, trocknen sich immer wieder die Tränen.

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Auch der Angeklagte ringt um Fassung. Über seinen Anwalt lässt der 43-Jährige sein Geständnis verlesen. Demnach habe er bei dem Raub Schmiere gestanden, mit der Beute habe er den Unterhalt seiner Familie sichern wollen. Sein Mandant „wäre für drei bis vier Jahre Haft bereit“, erklärt der Verteidiger.

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Polizei konnte noch nicht alle Täter ermitteln

Im Juni soll der Angeklagte mit unbekannten Mittätern ein Auto gestohlen haben. In der Oldenburger Innenstadt steuern sie das Fahrzeug mehrfach in ein Juweliergeschäft, um sich Zugang zum Laden zu verschaffen. Die Täter sollen dann Schmuck und Uhren in ein zweites Fahrzeug geladen und mit der Beute im Wert von 918.000 Euro geflohen sein. Eine Überwachungskamera des Juweliers filmt die Tat.

Der Prozess am Landgericht Oldenburg soll im neuen Jahr am 8. Januar fortgesetzt werden.