Mit diesen Tipps kriegen Sie den Jagdtrieb in den Griff Ihre Katze lässt das Mausen nicht? SO schon!

Katzenfans lieben ihre Fellnasen abgöttisch. Wenn es jedoch eine Sache gibt, die sie ihren Tieren am liebsten sofort austreiben würden, wäre das wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit das Mausen – also das Fangen von Mäusen und Vögeln. Denn manchmal nimmt der Raubtier-Instinkt der Katzen überhand. Und auf einen toten Nager unter dem Bett, eine Maus auf dem Fußabtreter vor der Tür oder einen verletzten Vogel im Wohnzimmer können die meisten Katzenhalter vermutlich verzichten.
Mäuse und Vögel fangen zum Spaß: Diese Tipps helfen dabei, den Jagdtrieb in Schach zu halten
Das Problem, wenn Katzen sich mal wieder auf ihre tägliche Jagdtour begeben, ist nicht die Tatsache, dass sie dabei ihren Instinkt ausleben. Sondern eher die Tatsache, dass die Miezen ihre erlegene Beute nicht auffressen, sondern sie lieber irgendwo abgelegen – im schlimmsten Fall im Haus oder in der Wohnung, wo wir Menschen uns dann über die tierische Überraschung freuen dürfen…
Mit diesen drei Tipps können Sie Ihrem Stubentiger das Mausen austreiben – zumindest ein wenig.
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1. Tipp: Warnbänder für Vögel, damit die Katze von Weitem erkennbar ist

Da besonders unsere kleineren Singvögel von dem Jagdtrieb der Katzen in Mitleidenschaft gezogen werden, musste etwas Neues her. Seit einigen Jahren gibt es deswegen bunte, breite Stoffbänder namens „Birdsbesafe“, die einfach an die Katzenhalsbänder angebracht werden können und optisch einer Halskrause ähneln.
Die eher optisch orientierten Vögel haben so die Möglichkeit, ihre Feinde – die Katzen – schon von Weitem zu erkennen. Die Zahl der getöteten Vögel ist bereits deutlich gesunken und die Katzen stören sich ziemlich wenig an dem etwas dickeren Halsband. Einen Versuch sind die Stoffbänder also wert!
2. Tipp: Ganz viel mit den Katzen spielen!
Damit das Problem mit dem exzessiven Jagen und den toten Tieren im Haus gelöst werden kann, musste man sich vorher natürlich erstmal Gedanken über die Ursache machen. Stubentigern von heute fehlt es nämlich in der Regel an nichts. Sie haben ein bequemes Bettchen, viel Nahrung, einen Kratzbaum, eine Menge süßes Spielzeug, mit dem sie sich beschäftigen können und als Nicht-Wohnungskatze sogar Auslauf und Ausgang – den Katzen steht vieles zur freien Verfügung.
Der Nervenkitzel beim Jagen, also eines der wichtigsten Bedürfnisse der Fellnasen, bleibt dabei jedoch auf der Strecke. Deswegen heißt es ab sofort für Katzenhalter: Mindestens zehn Minuten am Tag ordentlich toben und spielen, am besten mit einer Federangel oder einer Stoffmaus. Das rät Ökologe Robbie McDonald von der University of Exeter im Rahmen einer Studie.
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3. Hochwertigeres Futter an die Stubentiger verfüttern

Katzen sind strikte Fleischfresser, weswegen viel tierisches Eiweiß auf dem Speiseplan stehen sollte. Wenn man in Zukunft darauf achtet, den geliebten Stubentigern vor allem getreidefreies und hochwertiges, fleischiges Futter aufzutischen, kann es gut sein, dass ihr Verlangen nach Kleintieren wie Mäusen, Echsen und Co. weniger wird und sie insgesamt ausgeglichener sind. Auch dieses Ergebnis ist Bestandteil der britischen Studie.
Katzen sind Raubtiere: Ein bisschen Jagdtrieb wird also bleiben
Auch wenn diese Tipps und Tricks dabei helfen, unsere Tiere und Natur zu schützen und Sie zudem von weiteren toten Tieren in Ihrer Wohnung verschont bleiben – ganz austreiben kann man den Jagdinstinkt der Katzen nicht, da sie waschechte Raubtiere mit bestimmen Bedürfnissen sind. Ganz aufhören mit dem Mausen wird Ihre Katze also vermutlich nie – aber man kann es auf jeden Fall versuchen. (vdü)
Video-Tipp:
Katzen und Vögel können auch Freunde sein – das beweist auf jeden Fall dieses niedliche Video!
































