Schaden geht schon in die Tausende!Dortmund: Nachbar demoliert Autos und wirft mit Steinen um sich - doch die Polizei kann nichts tun

Wie es wohl ist, wenn man sich in seinem eigenen Zuhause nicht wohl fühlt? Uwe Hilsmann aus Dortmund weiß es, denn er hat Angst vor seinem Nachbarn. Der würde ihn terrorisieren, Autos demolieren und mit Steinen werfen. 70 Anzeigen gab es schon. Und trotzdem kann die Polizei Uwe Hilsmann nicht helfen.

Dortmund: Psychisch kranker Mann terrorisiert seinen Nachbarn

Screenshot des Dortmunders Uwe Hilsmann, der angeblich von seinem psychisch kranken Nachbarn terrorisiert wird.
Uwe Hilsmann wird angeblich von seinem psychisch kranken Nachbarn terrorisiert,
RTL

Er soll mit dem Hammer auf Autos einschlagen, mit Eiern und Ziegelsteinen auf Personen werfen. Seit zwei Jahren randaliert der Nachbar von Uwe Hilsmann aus Dortmund: „Er hatte immer Mieter im Haus, die hat er dann terrorisiert. Seitdem er keine Mieter mehr hat, hat er sich auf uns fixiert."

Für Hilsmann ist es unbegreiflich, warum sein Nachbar angeblich ständig Schäden verursacht und er selbst dafür finanziell aufkommen muss. Doch der vermeintliche Terror-Nachbar soll psychisch krank sein, sogar einen gerichtlichen Betreuer haben und sich schon mehrmals in Behandlung befunden haben.

Lese-Tipp: Erkrankung erkennen: Bin ich psychisch krank?

Sachschaden schon bei über 20.000 Euro

Doch das hilft Uwe Hilsmann nicht weiter, der Sachschaden liegt mittlerweile bei über 20.000 Euro. Wirklich was dagegen tun, kann niemand: „Eine Unterbringung ist nur zulässig, wenn […] gegenwärtig eine erhebliche Selbstgefährdung oder eine erhebliche Gefährdung bedeutender Rechtsgüter anderer besteht, die nicht anders abgewendet werden kann“, teilt das Ordnungsamt Dortmund auf RTL-Anfrage mit.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Anwalt Arndt Kempgens bestätigt die Sachlage

Screenshot von Anwalt Arndt Kempgens
Anwalt Arndt Kempgens bestätigt, dass die Übergriffe noch nicht reichen, um Hilsmanns Nachbarn einzuweisen.
RTL

Das bestätigt auch Rechtsanwalt Arndt Kempgens. Zwar gibt es viele erhebliche Übergriffe von Hilsmanns Nachbarn, aber noch nicht genug, um ihn einzuweisen: „Denn das ist ja ein ganz schlimmer, schwerer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte und bevor jemand aus dem Verkehr gezogen wird, muss etwas ganz schlimmes passieren."

Und so bleibt Uwe Hilsmann nicht anderes übrige, als zu hoffen, dass sein Nachbar in einer Einrichtung die psychologische Hilfe bekommt, die er benötigt und er zukünftig in Frieden leben kann.