So stellt sie sich ihrer Krankheit Das Depressions-Outing war für Dolly Busters Mutter schlimmer als ihre Pornofilme
„Das Schlimmste ist die Angst vor der Angst“
Vor der Kamera schlägt sie sich wacker, doch hinter der Kulisse sieht es anders aus. Denn da kann für Dolly Buster der Weg zur Toilette bereits zur Herausforderung werden. Der ehemalige Erotikstar wird von Panikattacken heimgesucht und spricht darüber bewusst ganz offen im RTL-Interview.
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Begleitperson musste Dolly Buster stützen
„Mir geht es mal gut und mal nicht gut“, sagt Dolly Buster, die zum zweiten Mal als Gast in der Sendung „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus: Die Stunde danach“ war. Allerdings kam es hinter der Kulisse bei ihrem ersten Besuch zu einem Vorfall. „Mich mussten Begleitpersonen vom Studio zur Toilette bringen, weil ich das alleine nicht geschafft habe. Das ging auf meinen Kreislauf. Das war eine Panikattacke“, schildert die 54-Jährige. „Das Schlimmste ist ja immer Angst vor der Angst. Wenn du gehst und denkst, du könntest jetzt umfallen, dann steigert sich die Angst“, schildert sie.
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Seit Jahren bestimmen Tinnitus und Depressionen den Alltag der ehemaligen Dschungelcamperin. Immer wieder muss sie gegen Antriebslosigkeit kämpfen, dazu gesellen sich Panikattacken. Nachdem sie sich eine Zeit kaum in der Öffentlichkeit gezeigt hat, versucht sie sich dieser Belastung nach Rücksprache mit ihrem Therapeuten wieder zu stellen oder es zumindest zu versuchen. Es habe auch schon Situationen gegeben, wo sie kurz vor einem Auftritt umgekehrt sei. „Das macht dich so machtlos, weil du denkst, du hast die Kontrolle über dich verloren. Aber das ist nun mal halt so.“
Dolly Buster: „Man muss die Lösung versuchen zu finden und die Lösung findest du, indem du es akzeptierst“
Wenn es um das Thema Depressionen gehe, erlebe Dolly Buster immer noch viel Unverständnis - auch in ihrem Umfeld. „Für meine Mutter war es schlimmer, öffentlich zu hören, dass ich Depressionen habe, als zu erfahren, dass ich Pornofilme machen“, sagt Dolly. „Man muss einfach mal den Leuten klarmachen, die Eltern sind auch nicht schuld, wenn du Depressionen hast und du bist auch nicht schuld. Niemand ist schuld“, betont sie. Wichtig sei es, dass man sich wirklich Hilfe sucht in Form von einer Therapie.
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Auch sie habe sich vor einigen Jahren in einer psychosomatischen Klinik stationär behandeln lassen. Je nachdem sei so ein Klinikaufenthalt unumgänglich. Es dürfe einfach nicht sein, dass Betroffene sich schämen. „Man muss die Lösung versuchen zu finden und die Lösung findest du, indem du es akzeptierst“, stellt sie klar.
Im Video: Dolly Buster rechnet mit OnlyFans ab
Hier findest du Hilfe in schwierigen Situationen
Solltest du selbst Depressionen haben, suchtkrank oder von Suizidgedanken betroffen sein, suche dir bitte umgehend Hilfe. Versuche, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über Ihre Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.
Wenn du schnell Hilfe brauchst, dann findest du unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die dir Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.