Expertin gibt Tipps

Dicke Luft bei den MOTZarrellas: Wie viel Morgenmuffel ist normal?

von Luis de la Roza

Frühaufsteher und Morgenmuffel – zwei Welten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten!
Auch bei den Zarrellas ist das nicht anders. Während Papa Giovanni mit seiner Tochter gut gelaunt in den Tag startet, geht es bei Jana Ina und dem Sohnemann eher ruhig zu. Das führt sogar so weit, dass sie getrennt das Haus verlassen und mit zwei Autos zur Schule fahren. Alles nur, um von der Laune der anderen beiden nichts mitzubekommen. Doch wie geht man am besten mit einem Morgenmuffel um, und wie sieht eine gute Morgenroutine aus? Ruth Marquardt, systemische Beraterin, klärt auf.
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Warum gibt es Morgen-Enthusiasten und Morgenmuffel?

Der schrille Ton des Weckers beendet die Reise ins Traumland und zwingt uns aufzustehen und in den Tag zu starten. Doch der Start sieht je nach Typ anders aus. Unsere Expertin Ruth Marquardt erklärt die zwei Typen am Morgen:

„Typ Lerche hat kein Problem früh aufzustehen. Mit Leichtigkeit schwingt sie/er sich aus dem Bett, wirft die Kaffeemaschine und Lieblingsplaylist an und begibt sich pfeifend ins Bad. Der Frühaufsteher hat sein Leistungshoch in der Regel am Vormittag und ist deswegen bereits am Morgen motiviert und fokussiert.“ Anders ticke Typ Eule, wie Maruqardt weiß:

Menschen, die eher dem Typ Eule angehören, ergehe es da nämlich ganz anders. „Allein das Aufstehen kostet sie enorm viel Kraft und Energie, mehr als um diese Uhrzeit eigentlich zur Verfügung steht. Sie brauchen am Morgen vor allem eins: Ruhe!“ Richtung Abend jedoch seien sie voll motiviert und erreichten zur späten Stunde ihr Leistungs- und Energiehoch.

Eine gewisse Muffeligkeit sei aber ganz normal. Erst wenn die Negativität die eigene Lebensqualität und die der Familienmitglieder beeinträchtigt würde, sollte man hellhörig werden, findet die Expertin: „Dies kann es ein Zeichen für tiefer liegende Probleme sein wie beispielsweise Schlafstörungen, Stress oder depressive Verstimmungen. In solchen Fällen ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.“ Generell gilt also, auf sich selbst zu achten und nach Möglichkeiten zu suchen, den Morgen angenehmer zu gestalten.

Lese-Tipp: DAS findet Jana Ina Zarrella an ihrem Mann Giovanni „unerträglich“

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Wie sieht die ideale Morgenroutine aus, um gut in den Tag zu starten?

Wenn ihr gut in den Tag starten möchtet, bedarf es einer positiven Atmosphäre. Denn je positiver der Start, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Tag auch weiter so verläuft.
Wie diese Atmosphäre aber konkret aussieht, das kann bei jedem ganz anders aussehen. Die Expertin rät zu drei Dingen:

  • Weckerton
    Allein das akustische Signal kann in uns Stress oder Entspannung auslösen. Macht einfach selbst den Test, ob ihr vielleicht durch euer Lieblingslied geweckt werden wollt oder doch durch ein entspanntes Geräusch von rauschenden Wellen.

  • Licht
    Kaum aufgestanden, heißt es: Vorhang auf, Licht rein! Das Licht macht uns nicht nur wach, sondern lässt in unserem Körper das Glückshormon Serotonin frei.

  • Feste Strukturen
    Routinen gehen leicht von der Hand und erfordern wenig Anstrengung. Feste Zeiten, sowohl beim Aufstehen, als auch beim Verlassen des Hauses, können zum Beispiel Stress reduzieren.

Generell rät Marquardt: „Statt Stress und Schimpfen gilt es Geduld zu haben. Einatmen, ausatmen. Positiv und ruhig bleiben. Das hilft einem selbst und Angehörigen, einen guten Morgen zu erleben.“

Hilfe, wie gehe ich mit einem Morgenmuffel um?!

Insbesondere Eltern kennen es, wenn sie ihre Kinder morgens wecken – schlechte Laune vorprogrammiert. Doch auch hier helfe eine gute Vorbereitung, sagt Ruth Marquardt und gibt folgende Tipps:

  • Kleidung schon am Vorabend rauslegen. Das spart am nächsten Morgen Zeit und Nerven. Während sich das Kind anzieht, können Eltern schon einmal das Frühstück vorbereiten.

  • Puffer einplanen: Das hilft, dass man auch als Elternteil ruhigbleibt und für eine positive Atmosphäre sorgt.

  • Routinen: Feste Abendroutinen können helfen, das Einschlafen zu erleichtern. Morgenmuffel schlafen in der Regel erst spät ein, brauchen jedoch auch viel Schlaf.

Natürlich kann das wehrhafte Aufstehen bei Kindern auch andere Ursachen haben. Die Expertin rät Eltern, hier ein genaues Auge auf ihre Sprösslinge zu haben: „Sprechen Sie ganz entspannt im Laufe des Tages mit ihrem Kind über das, was es gerade beschäftigt? Macht sich ihr Kind Sorgen? Gibt es Stress mit anderen Kindern?“