Trauer im Serengeti-Nationalpark
Der König der Löwen ist tot! Steckt ein Komplott dahinter?
Seit Samstag (11. März) ist der Serengeti-Nationalpark in Nord-Tansania (Afrika) um eine Hauptattraktion ärmer: Der als König des Serengeti bekannte Löwe Bob Junior und sein Bruder sind tot – womöglich starben die beiden durch die Hand (oder besser gesagt: die Pfote) rivalisierender Löwen. Das geht aus einem Bericht des britischen Senders BBC hervor.
„Sie wollten Bob Junior aus dem Weg räumen“
Demnach galt der nach Reggae-Ikone Bob Marley benannte Löwe als „fotogen“ und als „the coolest cat“ im Nationalpark. Von seinen Rivalen gefürchtet, herrschte er sieben Jahre lang über die Savannen des Serengeti-Parks. Dabei konnte er stets auf die Unterstützung seines Bruders Tryggve zählen. Laut BBC wird angenommen, dass jüngere Rivalen hinter dem Tod der beiden Tiere stecken. War das ganze also ein Komplott? „Sie wollten Bob Junior aus dem Weg räumen“, sagt der Serengeti-Naturschutzbeauftragte Fredy Shirima dem britischen Sender. „Sowas kommt normalerweise vor, wenn der Anführer eines Rudels alt wird oder, wenn die jüngeren männlichen Löwen unzufrieden mit seiner Kontrolle über eine großes Revier sind“.
Die beiden Royals seien zwar getrennt voneinander umgebracht worden, sagt Shirima, aber „es ist davon auszugehen, dass Bob Juniors Bruder das gleiche Schicksal ereilt hat“. Das versuchten sie demnach noch zu prüfen. Laut Shirima scheint es, als wären die beiden Angriffe abgestimmt gewesen. Warum genau der König und sein Bruder sterben mussten ist also noch unklar.
Berichten zufolge soll der schätzungsweise zehn Jahre alte Bob Junior sich nicht gewehrt haben, als er am Samstag angegriffen und schließlich getötet wurde, so die BBC.
Trauer um den verstorbenen Star - auch im Netz
Beamte der für Wildtiere zuständigen Behörde bereiten jetzt ein besonderes Begräbnis vor. Wann es stattfinden wird, ist noch nicht bekannt. Auch im Internet finden sich der BBC zufolge zahlreiche Trauerbekundungen – zum Beispiel vom tansanischen Abgeordneten Festo Richard Sanga. Der Löwe, der auch auf den Namen Snyggve hörte, genoss offenbar seinen Promi-Status, denn wo eine Kamera war, war oft nicht lange auf den majestätischen Vierbeiner zu warten.
Im Serengeti-Park leben etwa 3.000 Löwen. Er ist ein beliebtes Reiseziel für einheimische und ausländische Touristen. (rhe)
Lese-Tipp: Nachwuchs bei extrem bedrohten Löwen in Westafrika
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen relevanten Inhalt der externen Plattformtwitter, der den Artikel ergänzt. Sie können sich den Inhalt einfach mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder ausblenden. Weitere Einstellungenkönnen Sie imPrivacy Centervornehmen.
Empfehlungen unserer Partner
Löwen-Fans aufgepasst! Hier gibt es noch mehr Großkatzen-Content
30 weitere Videos