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Impf-Priorisierung fällt am Montag: So kommen Sie jetzt am schnellsten an einen Impf-Termin

Ab Montag fällt die bundesweite Impf-Priorisierung.
Ab Montag fällt die bundesweite Impf-Priorisierung.
rtl

Tipps für einen schnellen Imfptermin

Ab Montag fällt die bundesweite Impf-Priorisierung. Das heißt, dass theoretisch alle einen Impftermin gegen das Coronavirus vereinbaren können. Doch der Ansturm wird groß sein und nicht alle Bundesländer stellen ihr System um. Wir zeigen, wie Ihre Chancen auf einen Impftermin am höchsten sind.

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So kommen Sie jetzt schnell an einen Termin

  1. Mail an Ärzte: Viele haben sich schon vor der fallenden Priorisierung bei Hausärzten auf die Wartelisten setzen lassen. Der Ansturm wird vermutlich ab Montag noch größer werden und viele Hausärzte sehen sich dem riesigen Interesse schon jetzt nicht mehr gewachsen. Eine Mail ist da die bessere Idee: Statt das Telefon für akute Patienten zu blockieren, können Sie Ihrem Hausarzt eine Mail mit ihrem Wunsch für eine Impfung und Ihren aktuellen Kontaktdaten schreiben. In der Praxis wird dann intern priorisiert – schließlich kennt Ihr Arzt Ihre gesundheitliche Vorgeschichte.
  2. Portal „sofort-impfen.de“: Die Webseite fungiert als Schnittstelle zwischen den Hausärzten, die seit geraumer Zeit auch gegen das Coronavirus impfen dürfen, und den Impfinteressierten. Dabei entsteht als Problemlösung eine Art Matching: Alle, die geimpft werden wollen, erhalten einen Termin und später ihre erste Dosis, und bei den Ärzten bleiben keine Restdosen liegen. Außerdem sollen die Ärzte durch die Vermittlungsplattform entlastet werden. Wie Sie über die Website am schnellsten an einen Termin kommen, zeigen wir hier.
  3. Beim Arbeitgeber nachfragen: Ebenfalls nachfragen sollten Arbeitnehmer bei ihrem Arbeitgeber. Ab dem 7. Juni sollen auch Betriebs- und Privatärzte bei den Corona-Impfungen einbezogen werden. Vorgesehen sind laut Bundesgesundheitsministerium für sie mindestens 500.000 Impfdosen pro Woche, wie zuerst die "Welt am Sonntag" berichtete.

Welche Impf-Tipps es speziell für Ihr Heimat-Bundesland gibt, können Sie in unserer Auflistung hier nachlesen.

Wo die Priorisierung weiter bestehen bleibt

Trotz der generellen Öffnung der Corona-Impfungen für alle an diesem Montag halten einige Bundesländer in ihren Impfzentren am Vorrang für Risikogruppen fest. In Schleswig-Holstein, Hamburg und Bayern soll die Priorisierung dort vorerst bestehen bleiben.

In Bremen arbeiten die Impfzentren die Vorranglisten zunächst weiter ab. Im Saarland sollen Menschen der bisherigen Priorisierungsgruppen dort nach wie vor vorrangig bei Terminen bedacht werden. In den übrigen Ländern endet auch in den Impfzentren die bisherige Impfreihenfolge.

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Dämpfer: Ärzte mahnen zur Geduld

Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) warnt vor zu hohen Erwartungen an schnellere Corona-Impfungen nach Aufhebung der Priorisierung. Von Montag an darf sich in Deutschland jeder ab 16 Jahre um einen Termin in einer Arztpraxis bemühen. „Die Aufhebung der Impfpriorisierung ist an sich sinnvoll“, sagte die KVSH-Vorsitzende Monika Schliffke am Freitag. „Es gibt aber weiterhin nicht genügend Impfstoff, um den Bedarf an Impfterminen in den Praxen zu decken.“

Angesichts dieses Mangels könne eine erhöhte Nachfrage ab Montag die aktuellen Schwierigkeiten noch verschärfen. Impfwillige sollten deshalb nicht unbedingt sofort am Montag in den Praxen anrufen. (dpa/lra)

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