Ahnte sie, was er ihr antut?
Zahnarzt (45) vergiftet Ehefrau (43) – sie schrieb noch: "Ich fühle mich regelrecht zugedröhnt"
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Weil sie erneut über starke Kopfschmerzen und Schwindel klagte, fuhr James C. (45) seine Frau Angela (43) am 15. März ins Krankenhaus – schon das dritte Mal in diesem Monat. Dort verschlechterte sich ihr Zustand rapide, sie starb. Ihr Mann, ein Zahnarzt aus Aurora (US-Bundesstaat Colorado), soll sie vergiftet haben. Die beiden haben sechs gemeinsame Kinder. Chatverläufe legen nahe, dass Angela C. etwas geahnt hat.
Colorado: Angela C. starb kurz nach Einlieferung ins Krankenhaus
Nach der Einlieferung in die Klinik wurde Angela C. auf der Intensivstation an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Doch die Hilfe kam zu spät: Kurz darauf wurde sie für hirntot erklärt, wie US-Medien berichten. Am Morgen des 19. März schalteten die Ärzte die lebenserhaltenden Maßnahmen ab. Noch am selben Tag wurde James C. verhaftet.
Denn die Polizei hatte Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem Tod der 43-Jährigen entdeckt. "Verdächtige Hinweise" hätten zu dem Schluss geführt, dass die Zahnarzt-Ehefrau nicht eines natürlichen Todes gestorben war. Vielmehr handele es sich um einen "abscheulichen, komplexen und kalkulierten Mord".
James C. ließ Chemikalie in Zahnarztpraxis liefern
Ein Mord, den James C. offenbar eiskalt geplant hat. In Werbevideos für seine Praxis lächelt er freundlich in die Kamera. Doch er kümmerte sich dort nicht nur um seine Patienten, sondern bestellte sich auch Kaliumcyanid: eine Chemikalie, die einer Zahnarztpraxis normalerweise gar nicht benötigt wird. Über eine Mitarbeiterin gelangte die Information zur Polizei.
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Zahnarzt suchte online nach "nicht nachweisbaren Giften"
Online war der 45-Jährige sehr an Informationen über tödliche Gifte interessiert: Auf Youtube suchte er dem Sender CNN zufolge nach der "Top 5 nicht nachweisbarer Gifte, bei denen keine Anzeichen von Fremdeinwirkung erkennbar sind". Und er googelte: "Wie viel Gramm puren Arsens töten einen Menschen?" Die "Zutaten" für den Giftcocktail, mit dem er seine Frau getötet haben soll, bestellte er ebenfalls im Internet. Die Substanzen soll er Angela C. in Eiweißshakes gemischt haben.
Ehefrau vergiftet: Zahnarzt war wohl in finanziellen Schwierigkeiten
Der Schwindel und Schwierigkeiten beim Sehen, über die Angela C. bei der Einlieferung ins Krankenhaus klagte, sind laut Polizei typische Anzeichen einer Arsenvergiftung. Am selben Tag hatte die 43-Jährige ihrem Mann geschrieben: "Ich fühle mich regelrecht zugedröhnt." Er antwortete: "Nur fürs Protokoll, ich habe dir keine Drogen verabreicht."
Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Verbrechens laufen. Nach CNN-Informationen hatte James C. mit seiner Praxis große finanzielle Schwierigkeiten. Er soll zudem pornosüchtig gewesen sein und eine Affäre gehabt haben. Der Zahnarzt muss sich nun vor Gericht verantworten, ihm droht eine lange Haftstrafe. (bst)