In der Nähe von KipfenbergCold Case Sonja Engelbrecht: Polizei sucht in Wald in Bayern nach Überresten ihrer Leiche

Kann der Fall Sonja Engelbrecht nach 27 Jahren doch noch aufgeklärt werden? Seit Montag durchkämmen Ermittler erneut ein Waldstück in der Nähe von Kipfenberg (Bayern). Die Polizei hofft, dort weitere Spuren oder Überreste der Münchnerin zu finden. Bereits Ende November hatte es in dem Gebiet eine große Suchaktion gegeben. Einige Teile des Waldes seien dabei aber noch nicht abgesucht worden, erklärte die Münchner Polizei gegenüber RTL.

Suche nach vermisster Schülerin soll vier Tage dauern

Insgesamt sind nach Polizeiangaben rund 100 Einsatzkräfte in dem Wald unterwegs. Da die Suche auch im Bereich der Felswände im Altmühltal stattfinden soll, beteiligen sich Spezialisten einer alpinen Einsatzgruppe daran. Die Aktion soll vier Tage dauern.

Sonja Engelbrecht aus München seit 1995 vermisst

Friedrich
Polizisten durchsuchen im November 2021 ein Waldstück.
deutsche presse agentur

Die 19-jährige Sonja Engelbrecht war im April 1995 spurlos verschwunden. Im Sommer 2020 fanden Ermittler Oberschenkelknochen in dem Wald rund 100 Kilometer nördlich von München. Eine DNA-Analyse ergab, dass sie von der vermissten Schülerin stammen. Die Polizei vermutet, dass sie einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel und ihre Leiche in dem Wald verscharrt wurde.

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Cold Case Sonja Engelbrecht: Polizei setzt Belohnung aus

Nach Polizeierkenntnissen hatte ihr Freund Sonja Engelbrecht zuletzt nachts an einer Münchner Straßenbahnhaltestelle lebend gesehen. Dann verschwand sie. Es entstanden Spekulationen, die Schülerin könne entführt und getötet oder an Menschenhändler verkauft worden sein. Doch aufgeklärt wurde der Vermisstenfall seinerzeit nicht.

Die Münchner Kriminalpolizei hofft weiterhin auf Zeugenhinweise zu Sonja Engelbrechts Verschwinden und hat eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt. (bst)