„Diskussionen über das Ticket sollten schnell beendet werden“
Verkehrsminister Wissing: Klartext zum Deutschlandticket!
Wie geht’s weiter mit dem Deutschland-Ticket?
Die Diskussion über das 49-Euro-Ticket stößt bei Bundesverkehrsminister Volker Wissing auf großes Unverständnis. Das Ticket sei ein Erfolg und bei Finanzfragen sollten sich eher die Bundesländer und deren Verkehrsverbünde bewegen. Hoffnung also, dass das Ticket bleibt?
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„Finanzfragen sind geklärt“
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat einer Diskussion über eine weitere finanzielle Unterstützung des Bundes zum Erhalt des Deutschlandtickets eine kategorische Absage erteilt.
„Die Finanzfragen haben wir in der Ministerpräsidentenkonferenz bis 2025 geklärt“, sagte Wissing in der Sendung „Frühstart“ von RTL/ntv und fügte hinzu: „Und dieser Beschluss gilt selbstverständlich deswegen.“ Die Verkehrsminister der Bundesländer kommen heute zu einer Sondersitzung zusammen. Wissing empfahl den Ländern, sich auf die strukturellen Verbesserungen zu konzentrieren, die notwendig seien. „Kein Mensch versteht, warum wir immer noch über 60 Verkehrsverbünde in Deutschland haben“, erklärte der Verkehrsminister. Auch sollten Konkurrenzprodukte zum Deutschlandticket abgeschafft werden.
Wissing nannte das Ticket „außerordentlich erfolgreich“. Es biete den Bürgerinnen und Bürgern mehr Freiheit und mehr Einfachheit beim Nutzen des ÖPNV. „Wir haben gezeigt, dass man damit auch deutlich mehr Fahrgäste gewinnen kann, und deswegen sollten die Diskussionen über dieses Ticket schnell beendet werden.“
E-Auto laden für alle
Den Ansturm auf das KfW-Programm zum Laden von Elektroautos mit Solarstrom hat Wissing verteidigt. Das Programm verbinde mehrere „Probleme“ wie dezentrale Energieversorgung, die Nutzung von Dachflächen, den Einbau von Zwischenspeichern, und den Umstieg auf klimaneutrale Mobilität.
„Dass ein doch recht anspruchsvoll kombiniertes Programm eine so starke Nachfrage findet, das zeigt, dass es offensichtlich richtig konzipiert ist.“ Mit Blick auf die gut betuchte Klientel der Fördermaßnahme verwies der Bundesverkehrsminister auf die Maßnahmen seines Hauses zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur „für jede und jeden“. Innerhalb von wenigen Minuten solle deutschlandweit ein entsprechende Schnellladesäule vorzufinden sein. Gestern habe das Bundesverkehrsministerium Aufträge an zehn Unternehmen vergeben, weitere Ladeinfrastruktur aufzubauen.
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