Nach Neonazi-VorwürfenEx-Bundesliga-Torwart Tim Wiese klagt gegen Werder-Stadionverbot

epa04492114 A handout picture provided by WWE of former german national goal keeper Tim Wiese posing during a wrestling event in Frankfurt/Main, Germany, 15 November 2014. EPA/Affonso Gavinha / WWE / HO (ATTENTION: IMAGE FOR EDITORIAL USE ONLY BY MENTIONTIONING THE SOURCE: Affonso Gavinha/WWE) EDITORIAL USE ONLY HANDOUT +++(c) dpa - Bildfunk+++
Nach seiner Karriere als Profi-Fußballer versuchte sich Tim Wiese zunächst als Wrestler.

Schon einmal sorgte er als Wrestler für Schlagzeilen, jetzt sagt er Werder Bremen den Kampf an. Nachdem ihm vorgeworfen wurde Kontakte in die Neonazi-Szene zu pflegen, spricht ihm der Verein ein Stadionverbot aus und wirft ihn außerdem aus der Traditionsmannschaft. Das will Tim Wiese nicht auf sich sitzen lassen und geht dagegen juristisch vor.

Die offizielle Begründung für das Verbot

Hintergrund für das Verbot sollen allerdings nicht die mutmaßlichen Kontakte ins rechte Mileu sein, sondern ein Vorfall beim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen im März. Eine willkürliche Entscheidung, sagt Heiko Blatt, der Anwalt von Tim Wiese. Sein Mandant sei weder dazu befragt noch die von ihm angegebenen Zeugen kontaktiert worden sein. Weil es sich um ein laufendes Verfahren handelt, möchte sich der Verein auf Anfrage von RTL dazu aber nicht äußern.

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Vom Torwart zum Skandal-Promi

Tim Wiese hat für Werder Bremen insgesamt 266 Pflichtspiele absolviert. Anschließend machte er durch den Versuch einer Wrestler-Karriere auf sich aufmerksam und sorgte immer wieder für Schlagzeilen durch diverse Skandale. Bis heute gilt er als einer der umstrittensten Ex-Spieler des Vereins und der Bundesliga. (dpa/cta)