Hat er Kontakt zu Neonazis?Tim Wiese bricht sein Schweigen! Ex-Bundesliga-Torwart distanziert sich von Rechten

Er steht unter Nazi-Verdacht – nun meldet sich Tim Wiese erstmals öffentlich zu Wort! In einem Interview mit „Bild“ zeigt er klare Kante und distanziert sich von jeglichem rechten Gedankengut. Die Frage ist nur: Wie ernst ist es dem 41-jährigen Ex-Torwart von Werder Bremen?
Tim Wiese: "Ich bin ein großer Freund von Multikulti"
„Es ist schwierig zu beweisen, was für mich selbstverständlich ist: Ich war und bin nicht einem politisch extremen Lager angehörig und werde es auch niemals sein, weder rechts noch links“, meint der frühere Profi-Fußballer. „Ich bin ein großer Freund von Multikulti und ich lebe das auch tagtäglich in meinem Freundeskreis. Rechtes Gedankengut oder rassistische Verhaltensweisen sind mir völlig fremd.“
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Zuvor waren wiederholt Bilder aufgetaucht, die den 41-Jährigen mit Personen aus dem rechten Milieu zeigten. Das bestreitet Wiese nicht. Er hat nach eigenen Angaben aber seine Lehren aus den vergangenen Monaten gezogen. „Ich weiß, dass ich in der Vergangenheit mehr darauf hätte achten sollen, mit wem ich mich umgebe und vor allem hätte ich mich von bestimmten Leuten inhaltlich deutlicher abgrenzen müssen.“
Im Video: Ex-Neonazi spricht über seinen Ausstieg aus der rechten Szene
Folgen soziale Projekte gegen Rechtsextremismus?
Wegen der angeblichen Verbindung zur rechten Szene hatte Werder Bremen seinen Ex-Torwart im Oktober sogar aus der Traditionsmannschaft verbannt. Dorthin will Wiese nun unbedingt zurück. Er würde sich auch für soziale Projekte von Werder engagieren, die sich gegen Rechtsextremismus richten: „Wenn so etwas vorgeschlagen wird, würde ich das auf jeden Fall machen. Da muss ich nicht lange überlegen.“ (jlu/dpa)