Auf ein Glas Cola können viele nicht verzichten. Ihre Leber offenbar schon. Denn nicht nur Alkohol kann eine Fettleber auslösen, sondern auch Softdrinks.
Dr. Christian Flügel-Bleienheuft, Arzt: „Je mehr Fette sich in den Leberzellen einlagern, desto mehr ist die Funktion der Leber nachher beeinträchtigt, weil die Leberzellen dann nicht mehr das machen können, was sie machen sollen, unter anderem Entgiften und Ähnliches."
Eine Leberentzündung – also Hepatitis – kann zum Beispiel die Folge sein.
In einer Studie haben Wissenschaftler fast 124.000 gesunde Menschen immer wieder nach ihrem Ernährungsverhalten befragt. Jetzt - gut zehn Jahre später - leiden fast 1.200 unter einer Fettleber. Darunter offensichtlich viele Softdrink-Fans. Ein Glas gezuckerter Softdrink am Tag erhöht demnach das Risiko für eine Fettleber um 50 Prozent erhöht. Ein Glas Diät-Softdrink sogar um 60 Prozent.
Light oder Zero-Getränke enthalten statt Zucker künstliche, kalorienarme Süßstoffe wie Aspartam.
Dr. Christian Flügel-Bleienheuft, Arzt: „Also ob das nun damit zusammenhängt, dass diese Ersatzstoffe in den Softdrinks, die den Zucker ersetzen, eventuell in ihrer Verstoffwechselung irgendwelche Funktionen auf die Leber haben, das wissen wir heute nicht. Das müssen wir noch weiter erforschen, warum das so ist, diese erstaunliche Erkenntnis."
Die guten Nachrichten: Eine Fettleber kann sich erholen – durch gesunde Ernährung und viel Bewegung. Und: ab und zu ein Softdrink ist okay, sagt sogar der Arzt.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche