„Ich habe direkt angefangen zu heulen“
Vor der Hochzeit erfährt Braut Winnie: Mein Verlobter ist seit zehn Jahren verheiratet
Es soll der schönste Tag ihres Lebens werden, doch für Winnie V. bricht plötzlich eine Welt zusammen.
Kurz vor der Hochzeit erfährt die 31-Jährige: Ihr Verlobter Marko K. (38) soll schon verheiratet sein und ein Kind haben. Doch der wehrt sich mit Händen und Füßen gegen den Vorwurf.
Marko K. hat angeblich schon 2014 geheiratet
Drei Jahre sind Winnie V. und Marko K. aus Sachsen bereits ein Paar, berichtet News5. Die Hochzeit im benachbarten Polen soll ihre Liebe krönen. Dazu brauchen sie Dokumente aus ihren Heimatorten in Deutschland, etwa Auszüge aus dem Geburtenregister.
Als die bei ihnen ankommen, der Schock: Den Unterlagen zufolge hat Marko am 18. August 2014 in Nürnberg einer anderen Frau das Ja-Wort gegeben, und er ist Vater einer Tochter. „In dem Moment war es ein absoluter Schock. Ich habe direkt angefangen zu heulen“, erinnert sich die 31-Jährige.
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Verlobter schon verheiratet? Winnie V.s Leben „auf den Kopf gestellt“
Winnie V. teilt ihre Verzweiflung im Netz: „Man denkt dann erst mal: Oh mein Gott, mein ganzes Leben wird gerade auf den Kopf gestellt.“ Doch Marko bleibt bei seiner Version und schwört, dass an der Sache nichts dran ist.
Eine Verwechslung? Ein Anruf beim Standesamt von Hoyerswerda (Sachsen), wo Marko K. geboren ist, nährt diesen Verdacht. Möglicherweise sei ein Fehler unterlaufen, erklärt die Stadt News5 zufolge. Eine Korrektur könne allerdings bis zu einem halben Jahr in Anspruch nehmen. Nur: Die Hochzeit der beiden soll schon im Mai stattfinden.
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Braut macht vermeintliche Ehefrau ihres Verlobten ausfindig
Der 38-Jährige will endlich wissen, was los ist und macht sich in den sozialen Netzwerken auf die Suche nach der angeblichen Ehefrau ihres Verlobten. Und wird fündig: Die Frau erklärt, tatsächlich 2014 geheiratet zu haben, und ihr Ex-Mann stamme wie Marko K. aus Hoyerswerda.
Dann hat die Zeit der Ungewissheit endlich ein Ende: Man sei bei der Eintragung offenbar auf einer Seite verrutscht, erklärt Judith Maschlanka, Leiterin des Standesamtes Nürnberg. „In diesem Fall hatten wir den Geburtseintrag von diesem falschen Kind und den Heiratseintrag von der falschen Eheschließung.“
Auch die Behörde von Hoyerswerda entschuldigt sich, inzwischen haben Winnie und Marko die korrekten Dokumente. „Wir sehen es jetzt mit Humor. Die Geschichte werden wir wahrscheinlich noch unseren Enkeln erzählen“, sagt die 31-Jährige. Nach dem Happy End können die zwei einander wieder vertrauen – und schon bald ihre Traumhochzeit feiern. (bst)
