Schock-Nachricht vor WM-Start

Ukrainischer Biathlon-Star verliert Freund im Krieg

RUHPOLDING, GERMANY - 11 JANUARY, 2024: Dmytro Pidruchnyi, Relay Men. Ruhpolding Biathlon World Cup 2024. at Chiemgau Arena PUBLICATIONxNOTxINxRUS Copyright: xVitaliixKliuiev,xVitliixKliuievx
Dmytro Pidruchnyi bekam eine schreckliche Nachricht.
Imago Sportfotodienst

Plötzlich ist da nur noch Trauer!
Dmytro Pidruchnyi (32) hat eigentlich nur sein Rennen bei der WM 2024 in Nove Mesto (Tschechien) im Kopf. Doch dann gerät all das schnell zur Nebensache. Der Biathlon-Star aus der Ukraine erhält eine schreckliche Nachricht. Es geht um einen Freund – er ist tot.
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Dmytro Pidruchnyi sendet emotionale Abschiedsworte

Wenige Stunden vor dem Start des ersten Rennens der Biathlon-WM 2024 in Nove Mesto hat Pidruchnyi einen Freund verloren. Dieser fiel einem Angriff der russischen Armee zum Opfer, wie der Biathlon-Star am Mittwoch in seiner Instagram-Story schrieb. „Es ist immer schwer, zu lesen, dass der Krieg jemandem das Leben genommen hat. Es ist noch schwerer, wenn man einen Freund verliert“, heißt es dort zu einem Bild des Freundes in voller Armee-Montur.

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Anschließend ließ der Ukrainer seiner Wut über die russischen Angreifer freien Lauf! „Es gibt nicht genügend Worte, um meine Wut und meinen Hass zu beschreiben, den ich gegenüber den Russen und ihrem Land empfinde“, erklärte er.

Trotz der Gedanken an den gestorbenen Freund – so ganz wollte sich Pidruchnyi seinen geliebten Sport nicht nehmen lassen. Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung der Nachricht ging er in der Mixed-Staffel an den Start. Ein Happy End blieb ihm verwehrt: Das Team aus der Ukraine landete auf Platz sieben.

Biathlon-Star kämpfte selbst monatelang für sein Land

Screenshot: Instagram (@dmytro.pidruchnyi)
Dmytro Pidruchnyi war Soldat im Krieg zwischen Russland und der Ukraine.
Screenshot: Instagram (@dmytro.pidruchnyi), Screenshot: Instagram (@dmytro.pidruchnyi), Screenshot: Instagram (@dmytro.pidruchnyi)

Pidruchnyi und der Krieg haben eine interessante Vorgeschichte: Auch er selbst nahm schon aktiv an der Verteidigung seines Landes gegen die russische Armee teil. Kurz nach dem Einmarsch der Russen schloss er sich den örtlichen Armeekräften an. Rund vier Monate verrichtete er seinen Dienst in der Nationalgarde, ehe er wieder seiner eigentlichen Betätigung nachging.

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Nach Kriegsausbruch hatte sich Pidruchnyi mehrfach in den sozialen Medien zu Wort gemeldet und um Unterstützung gebeten. Seinen Kriegsdienst bezeichnete er anschließend als reine „Pflicht“. Im Vergleich zu den Männern und Frauen an der Front sei er „kein Held“.

Nun ist einer seiner Helden tot! (nlu/sport.de)