Zeugin flüchtet aus ÖPNV
Bettwanzen in Berliner Bus: Krabbelt es jetzt auch in der Hauptstadt?

Paris, London und jetzt Berlin?
Wie sich im vergangenen Jahr herausgestellt hat, sind Bettwanzen richtige Kosmopoliten, denn: Sie gaben uns das Gefühl, regelrechtes Backpacking durch Europa zu betreiben. Zunächst machten sie es sich in den Hotels der Stadt der Liebe bequem, danach fuhren sie U-Bahn in der Heimat der Royals. Nun soll eine Berlinerin die Krabbler in einem Bus beobachtet haben.
28-Jährige entdeckt mehrere krabbelnde Insekten in Linienbus
In den sozialen Netzwerken gingen sie viral – im echten Leben gingen sie den Betroffenen mächtig auf die Nerven. Nun behauptet eine Berlinerin am 1. Januar in der Buslinie M85 ein paar von den Blutsaugern gesehen zu haben. Die Frau sei aus Bremen zurückgekehrt und am Hauptbahnhof in ihren Bus gestiegen, um in Richtung Tiergarten zu fahren. Das berichtet die Berliner Zeitung.
Nach ein paar Haltestellen soll sie drei oder vier der Bettwanzen krabbelnd auf den Polstern gesehen haben. „Aus Panik habe ich den Bus sofort verlassen“, sagt die 28-Jährige bei der Berliner Zeitung. Die Zeugin erklärt, dass die Insekten die typisch ovale, flache Körperform hatten.
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Bettwanze oder keine Bettwanze? Das sagt die BVG
Wie die 28-Jährige berichtet, soll der Bus einer von den neueren Modellen gewesen sein. Als sie zu Hause ankam, soll sie ihre Entdeckung bei der BVG-Telefonhotline gemeldet haben, doch das Telefonat soll weniger gut verlaufen sein. „Dann wurde ich einfach angeschnauzt, warum ich dem Busfahrer nicht sofort Bescheid gesagt hätte, weil er hätte angeblich dann sofort den Bus wechseln können“, erzählt sie der Berliner Zeitung. Die Zeugin gibt zu: Sie wollte einfach nur schnell aus dem Bus raus.
Auf Anfrage soll die BVG mitgeteilt haben, dass ihnen keine Fälle von Bettwanzen bekannt sind. Ob es sich tatsächlich um Bettwanzen in der M85 gehandelt habe, ist also noch gar nicht geklärt. Und vielleicht wichtig zu wissen: Die kleinen Krabbler seien gar nicht so einfach zu identifizieren, berichtet die Berliner Zeitung. Laut einer Studie der Economic University in Kentucky sollen es nur ein Drittel der Befragten geschafft haben. (amp)