Für das Opfer kam jede Hilfe zu spät
"Der rauschte mit 120 Sachen an uns vorbei" - Augenzeuge schildert dramatische Szenen am Brandenburger Tor
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Erst ein viel zu schnelles Auto, dann ein lauter Knall: In Berlin fuhr am späten Sonntagabend (15. Januar) ein Pkw ungebremst in das Brandenburger Tor – der Fahrer war sofort tot. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um einen 26-Jährigen polnischen Staatsbürger mit Postadresse in Berlin. Augenzeugen haben die dramatischen Szenen hautnah miterlebt und berichten über ihre Erfahrungen am Unfallort.
Mann erlebt Unfall mitten in Berlin aus unmittelbarer Nähe
Wir dachten erst: „Ja ein ganz normaler Raser, der einfach mal kurz auf die Tube drücken und dann wieder abbremsen wollte.“ Doch schnell wurde den Augenzeugen klar, dass das Auto keine Anstalten machte, langsamer zu werden. „Der ist halt schnurstracks weiter in die Säule rein“, führt der Zeuge fort. Nach seiner Einschätzung sei der Fahrer des verunglückten Pkws mit über 100 Stundenkilometern mitten in das Brandenburger Tor gekracht. Auf Anfrage von RTL bestätigte ein Sprecher der Polizei später, dass der Fahrer wohl mit einer Geschwindigkeit von deutlich über 100 km/h unterwegs war.
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Der Mann hörte den lauten Knall. Bruchteile des Unfalls hat er mit eigenen Augen gesehen. Seine ersten Gedanken: „Ach du Scheiße, was ist da denn passiert.“ Dann machte er sich direkt auf den Weg zur Unfallstelle – in der Hoffnung, helfen zu können. Doch für den Fahrer des Pkws kam jede Hilfe zu spät. „Als wir dann näher dran waren, haben wir gesehen, da war nichts mehr zu machen.“
Unfall am Brandenburger Tor: Augenzeuge dachte zuerst an eine Verfolgungsjagd
Zuerst dachte der Zeuge, dass es sich nur um eine Verfolgungsjagd handeln kann. Doch diese Theorie warf er schnell wieder über den Haufen. „Wir haben kein Fahrzeug gesehen, welches hinterher gefahren ist. Der war definitiv allein unterwegs“, berichtet er weiter. Auch die Polizei geht nicht davon aus. „Anzeichen auf ein illegales Kraftfahrzeugrennen haben wir bislang nicht“, so der Polizei-Sprecher.
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Nach dem Crash füllte sich der Pariser Platz in Sekundenschnelle mit Polizisten und Rettungskräften. „Die ersten Ermittlungen geben bislang keinen Aufschluss darüber, ob wir hier möglicherweise einen Suizid vorliegen haben“, so der Polizei-Sprecher. Die Obduktion soll nun weitere Erkenntnisse bringen. Die Ermittlungen gehen weiter. (xas)
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Hier finden Sie Hilfe in schwierigen Situationen
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Wenn Sie schnell Hilfe brauchen, dann finden Sie unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.