Als er ins Krankenhaus kam, wirkte er ganz normal
Bauarbeiter schießt sich Nagel durchs Auge ins Gehirn – und überlebt wie durch ein Wunder
Das ging buchstäblich ins Auge!
Ein Bauarbeiter (30) in Malaysia hat sich versehentlich einen gut drei Zentimeter langen Nagel durchs Auge geschossen. Obwohl der Nagel bis in sein Gehirn vordrang, überlebte der Mann und behielt auch sein Augenlicht.
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Malaysia: Mann blickte in den Lauf der Nagelpistole
Der 30-Jährige hantierte mit einer Druckluft-Nagelpistole, ohne eine Schutzbrille zu tragen, berichtet die New York Post. Weil das Gerät nicht funktionierte, blickte er in den Lauf der Waffe, um den Fehler zu finden. Dabei geschah das Unglück: Er schoss sich einen Nagel in sein linkes Auge, der dann im Gehirn steckenblieb.
Als er ins Krankenhaus kam, staunten die Ärzte nicht schlecht: Zwar klagte der Arbeiter über Kopfschmerzen und Schmerzen in seinem linken Auge, das stark blutete. Davon abgesehen habe er aber keine erkennbaren Probleme gehabt und sich völlig normal verhalten, erklärten die Mediziner.
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Röntgenbilder zeigen langen Nagel im Gehirn des 30-Jährigen
Sie impften den 30-Jährigen sofort gegen Tetanus und verabreichten ihm Antibiotika sowie Medikamente gegen Krampfanfälle. Bei einer Notoperation gelang es den Ärzten, den Nagel zu entfernen. Trotz des dramatischen Unfalls behält der Arbeiter sogar sein Augenlicht, wie aus einer in der medizinischen Fachzeitschrift Cureus veröffentlichten Studie hervorgeht.
Der Mann erlitt zwar Verletzungen am Auge, kam aber vergleichsweise glimpflich davonkam – der Nagel steckte tief im Gehirn des Mannes. Es handelt sich sogar um jenen Teil, der die Bewegung und die Sprache steuert. Doch zum Glück verfehlte der Nagel lebenswichtige Arterien und Nerven.
Bauarbeiter nach fünf Tagen aus Krankenhaus entlassen
Nach der OP versorgten die Ärzte versorgten das Auge täglich mit Feuchtigkeit. „Er hat sich in der postoperativen Phase gut erholt und zeigt keine neurologischen Defizite", sagten sie über den Patienten. Nach fünf Tagen wurde der Mann aus dem Krankenhaus entlassen.
Obwohl die Wunden offenbar gut heilten, konnte der 30-Jährige dem Bericht zufolge eine Woche später noch kein Licht durch das linke Auge sehen und es nicht richtig schließen. Er kehrte zur weiteren Behandlung in sein Heimatland zurück – woher der Mann stammt, ist nicht bekannt. Die Studie kommt zu einem nachvollziehbaren Schluss: „Dieser Fall verdeutlicht, wie wichtig das Tragen angemessener Schutzausrüstung am Arbeitsplatz ist." (bst)
