Der Biss kann tödlich enden
Australien: Strandbesuch wird zum Albtraum - Frau von hochgiftigem Oktopus gebissen
Badeausflug mit fatalen Folgen: Eigentlich wollte eine junge Frau nur gemütlich an einem Strand bei Sydney (Australien) baden gehen – jetzt liegt sie vergiftet im Krankenhaus! Ein extrem gefährlicher Tintenfisch beißt seinem ahnungslosen Opfer gleich zweimal in den Bauch. Das Schlimme: Sein Gift ist noch stärker als das hochgiftige Zyankali.
Die Schwimmerin kann von Glück reden, dass die Sanitäter schnell zur Stelle waren. Aber was genau ist am Donnerstag am Chinamans Beach passiert?
Sanitäter: Das Gift des Kraken ist extrem gefährlich!
Dem australischen Sender 9News zufolge hat die junge Frau am frühen Nachmittag australischer Zeit am Chinamans Beach eine Muschel aufgehoben, in der sich der Krake versteckt hatte. Daraufhin biss das kleine Tier ihr gleich zweimal in den Bauch – keine alltägliche Situation für den Rettungsdienst: „Notrufe wegen Blauring-Oktopus-Bissen erleben wir sehr selten, aber sie sind extrem giftig“, sagt Notdienstsprecher Christian Holmes.
Das bekam auch das Opfer des Tintenfischs zu spüren: „Die Patientin klagte über Bauchschmerzen um die Bissstelle herum, also haben die Sanitäter Druck darauf ausgeübt und eine kalte Kompresse angelegt, bevor sie sie ins Krankenhaus brachten“, erklärt Holmes. Wie es der jungen Frau jetzt geht, ist zurzeit nicht bekannt. Sie werde aber überwacht.
So schnell wird der winzige Übeltäter aber keine ahnungslosen Badegäste mehr in die Notaufnahme befördern. Wie auf dem Foto zu sehen ist, schnappten die Sanitäter die schwimmende Giftspritze. Aber wieso sind die kleinen Tentakeltiere überhaupt so gefährlich? Auch darauf haben die Sanitäter eine Antwort.
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Eine Vergiftung kann tödlich enden
„Der Blauring-Oktopus ist eines der giftigsten Wasserlebewesen der Welt“, erklärt NSW Ambulance auf Facebook. Das Nervengift des Tieres sei noch stärker als das hochgiftige Zyankali. Es kann Lähmungen verursachen, vor allem in Brust und Zwerchfell – die mögliche Folge: Atemstillstand und Herzkammerflimmern. In den vergangenen 100 Jahren seien in Australien aber nur drei Bisse eines Blaugeringelten Kraken tödlich geendet, so 9News.
Die wichtigste Behandlungsmethode besteht darin, die Opfer solange zu beatmen, bis die Wirkung des Gifts nachlässt. Bei rechtzeitiger und richtiger Behandlung können Betroffene einen Biss ohne Folgeschäden überstehen.
Blaugeringelte Kraken kommen in ganz unterschiedlichen Größen vor. Manche sind so klein wie ein Finger, andere faustgroß. Der Blauring-Oktopus kommt auch auf den Philippinen, in Indonesien und in Neuguinea vor. Häufig hält er sich in der Nähe des Ufers auf. In Europa sind die Tiere also nicht anzutreffen. (rhe mit dpa)
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