Ernährungsexperte schätzt einAbnehmen dank intuitivem Essen: Nur auf dieses Gefühl müsst ihr achten

Gourmand Girl Eating Tasty Hamburger at Fast Food Restaurant
Auch ein Burger kann beim intuitivem Essen auf dem Teller landen.
iStockphoto
von Lauren Ramoser und Johanna Fischer

Abnehmen ohne Diät und Kalorienzählen und dabei auch noch viel gesünder!
Das soll mit intuitivem Essen ganz leicht funktionieren. Wie das geht und warum euer Körper das eigentlich sogar kann, erklärt Ernährungsexperte Dr. Volker Manz.
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Warum intuitives Essen keine Diät ist

„Das intuitive Essen sollte das Hauptziel der Ernährung sein“, erklärt Ernährungsexperte Dr. Volker Manz im Gespräch mit RTL. „Und damit sind wir auch auf die Welt gekommen.“ Kinder essen ganz natürlich so viel, bis sie satt sind. Doch Eltern gewöhnen ihnen das oftmals ab: Der Teller wird aufgegessen oder Mittagessen gibt es immer um 12 Uhr – egal, wie groß der Hunger ist. Das seien laut Dr. Manz ganz typische Sätze, die gegen ein intuitives Essen arbeiten.

„Wer intuitiv isst, steigert die eigene Leistungsfähigkeit und fühlt sich fitter“, erklärt Dr. Manz. „Weil wir die Energie, die wir brauchen, zur richtigen Zeit und in der richtigen Portionsgröße zu uns nehmen.“ Doch die meisten Erwachsenen haben sich dieses intuitive Essen abgewöhnt. Dabei kann man schon in der ersten Phase des intuitiven Essens einige Kilos abnehmen, sagt Dr. Manz.

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Im Video: Reporterin macht den Versuch - wie viel kann man mit intuitivem Essen abnehmen?

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Wie ihr mit intuitivem Essen anfangt

Der Trick beim intuitiven Essens ist, besonders auf die Signale seines Körpers zu achten. Ihr lernt diese zu verstehen und passt eure Ernährung dadurch an. Und so fangt ihr unkompliziert an:

  • Esst zunächst kleine Portionen – dann ist das Sättigungsgefühl schneller spürbar.

  • Frische und hochwertige Lebensmittel halten länger satt.

  • Esst langsam und kaut jeden Bissen etwa 20-mal – das hilft dabei, das Sättigungsgefühl zu erkennen.

  • Tipp von Dr. Manz: Zum Einstieg auch Snacks wie einen Apfel mit Besteck essen. Das schafft mehr Achtsamkeit für den eigenen Magen.

Außerdem hilfreich: Führt ein Ernährungstagebuch – und seid ehrlich. Dort sollte stehen: Wann esse ich was und aus welchem Grund? So fällt die Selbstreflexion leicht – das ist laut Dr. Manz wichtig. Hier gehören auch die kleinen Probierhappen beim Kochen und der Snack zwischendurch rein. So deckt ihr einfach auf, wann ihr wirklich aus Hunger und wann nur aus Stress, Langeweile oder anderen Gefühlen gegessen habt. Das hilft dabei, unnötige Mahlzeiten zu vermeiden.

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Eure Erfahrung interessiert uns:

Die Ergebnisse dieser Umfrage sind nicht repräsentativ.

Woher weiß ich, was ich wann essen sollte?

Eigentlich sagt uns unser Körper genau, was er braucht. Wir haben Lust auf etwas Salziges – der Körper braucht Salz. Wir haben Durst – es fehlt an Flüssigkeit. Das klappt aber nur, wenn wir genau auf unseren Körper hören.

„Da unterscheiden wir: Ist es der echte Hunger oder der emotionale Hunger?“, erklärt der Ernährungsexperte. Der echte Hunger kündigt sich zum Beispiel durch Magengrummeln an – also ein körperliches Symptom. „Wer dann etwas isst, fühlt sich zufrieden und spürt keine Reue“, so Manz. Das sei nach dem Essen nach emotionalem Hunger anders. „Da stopft man nur in sich rein, spürt keine Sättigung und fühlt sich danach schlecht.“

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Man dürfe auch nicht Hunger mit Durst verwechseln. „Das Durstgefühl interpretieren viele mit Hunger“, erklärt Volker Manz. Essen also, ohne dass der Körper wirklich Hunger hat. Wer diese Störreize ausschaltet, wird mit der Zeit zum intuitiven Essen. Dadurch bekommt der Körper das, was er wirklich braucht – und verzichtet auf unnötige Kalorien.